Bad Feilnbach – Zu der Erhöhung kam es, da einige Alternativvorschläge – solche sind nur bei einer Wahl mit nur einem Bewerber für das Amt möglich – nicht eindeutig zuzuordnen waren. Dies ist aber gesetzlich vorgeschrieben. Außerdem hatte ein vorgeschlagener „Gegenkandidat“ bereits die Altersgrenze von 65 Jahren für einen Bürgermeister überschritten. Diese und weitere kleine Nachbesserungen sind im Wahlausschuss normal. Gerade Altersüberprüfungen sind in einem Stimmbezirk nicht so schnell zu erledigen. Deshalb werden die Unterlagen durch den Ausschuss verifiziert.
Alternativvorschläge und Korrekturen
Bei den Alternativvorschlägen für den Bürgermeisterposten gab es keine Kuriosität wie vor sechs Jahren mit „Kandidat“ Uli Hoeneß (Präsident des FC Bayern). Dennoch: Auf Amtsinhaber Hans Hofer, der nicht mehr angetreten war, entfielen trotzdem 15 Stimmen sowie einige auf Gemeinderäte und weitere auf eine Bürgerin. Seine Meinung zur Wahl wiederum brachte ein Stimmberechtigter in Reimform vor: Er hatte sich auf dem Stimmzettel mit einem Zweizeiler verewigt.
Durch die Korrektur bei den gültigen Stimmen ändert sich auch das Wahlergebnis von Wallner. Er kommt statt auf 95,16 Prozent nun auf 95,73 Prozent.
Wie berichtet, erhielt Wallner jeweils 100 Prozent Zustimmung in den beiden Wahlbezirken Kematen und Dettendorf. In einem Briefwahlbezirk hat Wallner sein schlechtestes Ergebnis mit 87,5 Prozent „eingefahren“. Bei der Wahlbeteiligung war der Stimmbezirk Litzldorf mit 41 Prozent führend. Das Schlusslicht bildete dabei mit 20,89 Prozent das Wahllokal 4 in der Leo-von-Welden-Schule in Bad Feilnbach.
Außerdem: Auffallend wenig Briefwahlunterlagen kamen zurück. Von den angeforderten 508 Stück wurden am Sonntag 345 ausgezählt. „Am Montag und Dienstag trafen vier Nachzügler im Rathaus ein. Diese sind für die Wahl natürlich nicht mehr relevant“, erläuterte Wahlsachbearbeiter Konrad Kriechbaumer gegenüber unserer Zeitung. Er betonte, dass die Wahl aus Verwaltungssicht reibungslos verlaufen sei und zollte den Helfern Lob für ihren Einsatz. „Besonders auch denjenigen, die letzte Woche noch kurzfristig wegen Krankheitsfällen eingesprungen sind“, so Kriechbaumer. Anders als bei Kommunalwahlen etc. wird das Wahlergebnis nicht durch das Landratsamt Rosenheim bestätigt. Der Behörde werden die Unterlagen nur zur Überprüfung und zur Kenntnis übermittelt.
Wahlurnen und weitere Ausrüstung werden jetzt weggepackt. Aber nicht zu weit, denn: Am 14. Oktober, dem Apfelmarkt-Sonntag, stehen die Landtagswahlen an. Dort kommen Urnen und Co. zum zweiten Mal in diesem Jahr zum Einsatz.sm