Gildeball in rohrdorf mit beeindruckenden showtänzen

Viel Spaß war der gemeinsame Nenner

von Redaktion

Die Turner-Hölzl-Halle bis auf den letzten Platz gefüllt, die Organisation perfekt und eine absolut bombige Stimmung. Kurz: Es war auch dieses Jahr wieder so, wie man es vom Gildeball der Rohrdorfer Faschingsgesellschaft gewohnt ist.

Rohrdorf – Acht Gilden waren in diesem Jahr zu sehen – von Bad Aibling bis Rosenheim – doch Höhepunkte des Abends zu nennen, ist fast nicht möglich. Natürlich sind Gruppen wie die Endorfer immer eine Riesenschau. Für deren an Akrobatik grenzenden Showtänze beginnt selbst die Höhe einer Turnhalle zu knapp zu werden. Auch die Rosenheimer legten mit ihrer mexikanischen Nacht einen absolut profimäßigen Auftritt hin und hatten dabei – wenn man so sagen darf – ganz unprofessionell viel Spaß bei ihrem Auftritt. Der aber war auch bei den anderen Gilden zu spüren, die nicht ganz so stark auf Tanzeffekte setzten, war gewissermaßen der gemeinsame Nenner bei allen Auftritten und übertrug sich eins zu eins aufs Publikum: Die Stimmung wurde von Auftritt zu Auftritt immer ausgelassener.

Dafür, dass die ersten Gilden nicht „ins Leere“ starten mussten, sorgte auch in diesem Jahr die Band „Nebraska“. Sie spielte schon eine Stunde vor dem ersten Gildenauftritt zum Tanz auf, ein Angebot dem offensichtlich nur wenige widerstehen konnten, so dass stimmungsmäßig auch für die Bad Aiblinger, die als Erste auftraten, ein entsprechender Rahmen geschaffen war. Sie feiern dieses Jahr übrigens ganz groß ihr 50-jähriges Bestehen und bildeten also mit Fug und Recht den Auftakt.

Ebenfalls Geburtstag hatten die nachfolgenden Bernauer, den sie mottogemäß in Venedig feierten. Sie werden zwar erst fünfzehn, konnten dafür aber zeigen, dass nicht nur „venezianische Chiemseenixen“ sondern auch die Gardemänner – sind das dann Chiemsee-Wassermänner? – den Sprungspagat beherrschen. Wie Aibling und Bernau waren auch die nachfolgenden Aschauer in ihren Kostümen eher traditionell – was gut zu deren mit viel Begeisterung aufgenommenem klassischen Gardemarsch passte.

Danach aber trat bei den Gilden das jeweilige Motto in den Vordergrund: Die Neubeurer Gardemädchen entführten voller Liebreiz ins Land von 1001 Nacht; beim imposanten Einzug der Kolbermoorer geleiteten grüngewandete Mönche in ein Mangfalltall aus Zauber und Magie. Bei den Pruttingern sind in diesem Fasching die Wikinger eingefallen, und die ließen es dann – es hätte nicht anders sein dürfen – in jeder Beziehung richtig krachen: Mit exakt choreografierten Gruppentänzen, die ein bisschen an irish-stomp erinnerten, und mit Hebefiguren, bei denen jeder Griff saß, waren sie die perfekte Vorbereitung auf den letzten Auftrittsblock, bei dem die Rosenheimer und Endorfer dann alle Register des Show-Tanzes zogen.

Alles in allem ein rundum gelungener Gildeball mit der Aussicht auf ein möglicherweise noch besseres 2019: Dann wird Rohrdorf wieder einen eigenen großen Fasching mit Prinzenpaar, Garde, Hofstaat und allem Drum und Dran haben.

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