Obing – Der Breitbandausbau in Obing geht voran. Derzeit baut die Telekom ihr Netz in Obing aus. Nach der Fertigstellung der zweiten Ausbaustufe werden rund 150 weitere Haushalte schnelles Internet erhalten. Die Telekom steigt nun in die Feinplanung für den Ausbau ein und informiert, dass das neue Netz so leistungsstark sein werde, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sei. Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud wird demnach bequemer. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 200 MBit/s.
Dafür wird das Unternehmen rund 14 Kilometer Glasfaser verlegen und acht Verteiler aufstellen oder mit moderner Technik ausstatten. „Das Internet ist für Familien und Unternehmen heute unverzichtbar“, sagt Bürgermeister Josef Huber. „Nur die Kommune, die eine gute Infrastruktur besitzt, kann sich erfolgreich um die Ansiedlung und den Verbleib von Familien und Unternehmen bemühen. Deswegen werden wir als Kommune den weiteren Glasfaserausbau vorantreiben.“
Parallel dazu wird laut Auskunft der Deutschen Telekom GmbH, die erste Ausbaustufe, die sich bereits seit 2017 im Bau befindet, im Laufe des ersten Halbjahres 2018 fertiggestellt werden. Durch diesen Ausbau erhalten insgesamt 1358 Haushalte eine schnellere Internetverbindung. Die Tiefbauarbeiten sind weitestgehend abgeschlossen. Die Ursache für die Verzögerung sind fehlende Montagekapazitäten.
„Wir wissen, wie wichtig ein leistungsfähiger Internetanschluss ist, deshalb treibt die Deutsche Telekom seit Jahren den Breitbandausbau nach Kräften voran“, sagt Bettina Rehrl-Gschirr, Regionalmanagerin der Telekom Deutschland. „Auf dem neuen Netz können wir den Kunden alles aus einer Hand bieten: Telefonie, Internet und Fernsehen.“
„Das Internet ist für Familien und Unternehmen heute unverzichtbar.“
Bürgermeister Josef Huber
In der Regel würden in der Gemeinde Obing Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBit/s an den Anschlüssen zur Verfügung stehen. Durch den Einsatz der Vectoring-Technik könnten diese Anschlüsse schon heute auf bis 100 MBit/s beschleunigt werden, allerdings ließe das die EU-Förderrichtlinie derzeit noch nicht zu.
Aufgrund der technischen Anforderungen und ihrer vereinzelten Lage ist für einige Gebäude im Rahmen des Ausbaukonzepts eine Sonderlösung vereinbart worden. Hier endet das Glasfaserkabel nicht im Multifunktionsgehäuse, den grauen Kästen am Straßenrand, sondern wird bis in die Häuser gezogen.
Damit das möglich ist, müssen die Hauseigentümer eine Einverständniserklärung unterschreiben. Sie werden von der Telekom direkt kontaktiert. Laut Anbieter ist für 2018 geplant, rund 60000 Kilometer Glasfaser zu verlegen.