1400 Euro waren in Socken versteckt: Schleuserlohn?

von Redaktion

Die Bundespolizei in Rosenheim hat in der Nacht auf den gestrigen Freitag bei Grenzkontrollen an der Inntal-Autobahn bei Kiefersfelden einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen. Der gebürtige Nigerianer brachte vier Landsleute mit seinem in Italien zugelassenen Wagen über die deutsch-österreichische Grenze. Keiner der insgesamt fünf Afrikaner hatte die erforderlichen Papiere für den Aufenthalt in der Bundesrepublik dabei. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten in den Socken des Fahrers insgesamt 1400 Euro. Offenbar handelte es sich dabei um den Schleuserlohn, so die Polizei. Wie sich herausstellte, ist der Fahrzeugführer in Italien gemeldet. Er verfügt über eine italienische Aufenthaltserlaubnis, die allerdings nur in Italien gültig ist. Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei handelte es sich um eine organisierte Fahrt nach Deutschland. Der 30-jährige Fahrer wurde am Freitagvormittag in Rosenheim dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Auf die richterliche Anordnung hin musste der Mann in der Justizvollzugsanstalt Traunstein seine Untersuchungshaft antreten. Einer seiner nigerianischen Begleiter wurde in Zurückschiebehaft genommen. Die anderen drei Personen wurden an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet.Foto re