Für 70 Jahre Kirchenmusik geehrt

von Redaktion

Erzbischöfliches Ordinariat ehrt Johannes Brucker, den früheren Kirchenchorleiter und Organisten

Flintsbach – „Ich will dem Herrn singen, so lange ich lebe, will meinem Gott spielen, solange ich da bin.“ Diesen Leitspruch von Johannes Brucker stellte Dekanatsmusikpfleger Sebastian Unter-seher an den Anfang seiner Laudatio zur Ehrung 70 Jahre verdienstvolles Wirken in der Kirchenmusik für Johannes Brucker.

Der äußere Rahmen im Pfarrheim St. Martin eignete sich ideal für die Ehrung. „Selten, dass sich jemand die Auszeichnung für 70-jähriges verdienstvolles Wirken in der Kirchenmusik so vorbildlich verdient hat wie Du“, fuhr Unterseher in seinen Ausführungen fort. Er verwies auf die herausragende kirchenmusikalische Karriere Bruckers, die am 3. November 1947 als Altist der Regensburger Domspatzen begann.

Zeitgleich mit dem Besuch des Domgymnasiums sang er im Chor der Regensburger Domspatzen in unzähligen Domämtern und Konzerten, auf Reisen in ganz Deutschland, nach Paris und bei der Seligsprechung von Papst Pius X. in Rom.

Nach dem Stimmbruch widmete er sich vor allem dem Klavier-, Orgel und Cellospiel, der Harmonielehre und dem Kontrapunkt. Als Studienreferendar später als Studiendirektor in Würzburg, Simbach, am Ignaz-Günther-Gymnasium Rosenheim und Gymnasium Raubling spielte er Orgel. 1971 trat er dem Kirchenchor Flintsbach bei und spielte Orgel.

1973 übernahm er zusätzlich die Musikkapelle Flintsbach, die er sehr häufig bei feierlichen Gottesdiensten in der Kirche, bei Firmungen mit Kardinal Josef Ratzinger, Kardinal Friedrich Wetter und Bischof Schwarzenböck, aber auch bei der 1000-Jahr- Feier Flintsbachs dirigierte. Von 1984 bis 2015 leitete er den Kirchenchor Flintsbach.

Auch Dekan Pfarrer Helmut Kraus lobte die außerordentlichen Verdienste von Johannes Brucker, der auch längere Zeit Dekanatsmusikpfleger war, und verlieh ihm anschließend die Ehrenurkunde des Erzbischöflichen Ordinariats.

Besondere Mühe machten sich Pfarrgemeinderatsvorsitzender Martin Grad und Georg Binder für den Kirchenchor Flintsbach, deren Dirigent der Jubilar 31 Jahre lang gewesen ist.

In einer ausführlichen Bildershow streiften Grad und Binder die Aktivitäten des Kirchenchors, die aufgeführten Messen, aber auch geselligen Ereignisse. Unter anderem erwähnte Georg Binder „Hannes-Ratsherrenzeit“ von 1966-1984 in der Funktion von vier Räten: Studienrat, Pfarrgemeinderat, Gemeinderat, Kreisrat.re

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