Aus dem Gemeinderat Riedering

„Kein Wunschkonzert“

von Redaktion

Zur geplanten Sanierung des Feuerwehrhauses in Riedering stellte Franz Wudy für das beauftragte Planungsbüro in der jüngsten Gemeinderatssitzung fest: „Der Erweiterungsbedarf ist kein Wunschkonzert, sondern notwendig.“ Trotzdem beschloss der Gemeinderat, schrittweise vorzugehen.

Riedering – Die Gemeinde Riedering beauftragte mit der Planung und Kostenschätzung die Firma W.FM Ingenieursdienstleistungen GmbH mit Sitz in Kolbermoor. Eine Arbeitsgemeinschaft aus Aktiven, der Führungsmannschaft der Feuerwehr und einigen Gemeinderäten erarbeitete inzwischen eine Dringlichkeitsliste.

Wudy betonte den Stellenwert der Unfallverhütungsvorschriften (UVV), die verbindliche Pflichten bezüglich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz darstellen. Für den Umbau der bisherigen Wohnung im ersten Obergeschoss zu einem Schulungs- und Bereitschaftsraum mit Büro, Teeküche und Fluchttreppe rechnet er mit 131000 Euro Kosten, die Gesamtkosten von Umbau plus Innensanierung (wie Rauchschutztüren und neue Bodenbeläge) plus äußerer Gebäudesanierung (wie neue Hallentore, Dacheindeckung und eine Erweiterung der Hoffläche um Stellplätze) auf gut 471900 Euro. Weitere Maßnahmen zur Innen- und Außensanierung der Fahrzeughalle bezifferte er mit 250000 Euro.

Josef Loferer, Vorsitzender der Feuerwehr und Gemeinderat, erläuterte die möglichen Eigenleistungen bei einigen Einzel-Maßnahmen, betonte aber den Gewährleistungsschutz, und dass bislang „bei Elektro und Sanitär wenig gemacht worden“ sei. Richard Mühlbauer merkte an: „In das Feuerwehrhaus muss man jetzt nicht so viel hineinstecken!“ Wudy widersprach: „Zu viel Stückelung macht das Ganze nur teurer.“

Bürgermeister Josef Häusler fasste zusammen, dass die Fahrzeughalle erst mal nicht „angetastet“ werden solle und alle sonstigen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen Schritt für Schritt ausgeschrieben werden sollten. Bei den Planungen sollte die mögliche Eigenleistung berücksichtigt und die Gesamtsumme auf zwei Jahre verteilt werden. Häusler merkte an, dass im Finanzplan der Gemeinde für 2018 „nur“ 165000 Euro für die Sanierung vorgesehen seien, und dass es wenig Spielraum gebe, da auch viele andere Investitionen anstünden. Die Gemeinderäte schlossen sich dem Beschlussvorschlag an, erst den Umbau und dann die Innensanierung anzugehen. Einer Gebäudesanierung von außen werde nur zugestimmt, sofern es notwendig sei. Zuallererst sei ein Bauantrag erforderlich, merkte Bürgermeister Häusler abschließend an.

Artikel 1 von 11