Längst kein Geheimtipp mehr: der Ball der Wendelsteinwerkstätten

von Redaktion

Wollte man die Bedeutung des Balls der Wendelsteinwerkstätten richtig erfassen, müsste man sagen, er ist ein Geheimtipp. Warum? Weil er nicht nur eine Riesengaudi, sondern die ideale Einstiegsdroge für jeden Faschingsmuffel ist. Ob maskiert oder nicht, ob Alt oder Jung, ob Kindergartenkind oder Universitätsdozent, ob im Rollstuhl oder selber laufend – hier kann jeder kommen. Selbst schlechte Laune dürfte man haben, nur würde sich die erfahrungsgemäß nicht lang durchhalten lassen. Monika Hosters aus Bad Aibling, die schon seit 15 Jahren zum Ball in die Inntalhalle kommt, bringt es auf den Punkt, wenn sie sagt: „Da kost Du sei wia Du wuist, da schaut die koana blöd o, des is einfach a richtig geile Party“. Das fanden offenbar auch die Sixpacks, die auch dieses Mal aufspielten wie auch die jugendlichen Rock’n’Roller von den „Hotsocks“ und nicht zuletzt die Rosenheimer Prinzengarde. Sie alle kamen sichtlich gern, denn selten wohl werden sie derart herzlich empfangen, wird ihre Darbietung so ehrlich bejubelt. Wie groß die Begeisterung war, zeigt dieses Beispiel: als die Garde ihren Tanz vorführte, hielt es eine junge Frau nicht mehr auf ihrem Platz. Freudig hüpfte sie auf die Tanzfläche und mischte sich unter die in voller Aktion tanzende Garde. Die Gardemädels reagierten professionell: Sie ließen das Mädchen kurzerhand in ihren Reihen mittanzen und nahmen sie mit in ihre Abschlussaufstellung.Fotos Thomae

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