Planungen für „Kunstkanal 2020“ werfen Schatten voraus

von Redaktion

Große Ereignisse werfen bekanntlich ihre Schatten voraus. Zu diesen Ereignissen gehört in Nußdorf auch die Ausstellung „Kunstkanal“, die zum letzten Mal im Jahr 2010 stattgefunden hat. Wegen der großen Resonanz steht zehn Jahre später eine Renaissance des Ausstellungsprojekts am Nußdorfer Mühlenweg an. Unter dem Titel „Kunstkanal 2020“ werden zahlreiche Künstler ihre Objekte in, an und um den Nußdorfer Kanal ausstellen. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Nußdorfer Mühlenwegs wurde im Jahr 2010 gleichzeitig mit der Landesgartenschau in Rosenheim das Projekt „Kunstkanal“ erstmals ins Leben gerufen. Das Wort „Kunst“ darf hier gleich zweideutig verwendet werden: Zum einen bezeichnet es Kunstwerke, die dort ausgestellt werden sollen und zum anderen ist der durch Nußdorf fließende Mühlbach ein künstlich angelegtes Gewässer, das bereits im Mittelalter Nußdorfs Lebensader war. Zu seiner Blütezeit arbeiteten hier 15 verschiedene Betriebe mit der Wasserkraft. Heute wird damit Strom erzeugt. Entlang dieses Triebwerkskanals zeigen bildreiche Texttafeln die vielseitige Verwendung der Wasserkraft und die Entwicklung des Ortes. „Bereits schon jetzt haben wir mit den Planungen begonnen“, sagte Initiatorin und Gemeinderätin Michaela Firmkäs, die zusammen mit Marion Kuffner das Kuratorium besetzt. Aktuell werden Anträge für Fördermittel gestellt und Sponsoren gesucht. Parallel läuft die Ausschreibung, die bereits im September 2018 enden wird, damit im Oktober die Jury tagen kann. Eröffnet werden soll die Ausstellung im April 2020. Der Nußdorfer Gemeinderat sprach sich in seiner jüngsten Sitzung für das Projekt aus und übernahm gleichzeitig die Veranstalterrolle. Foto steffenhagen