Frasdorf – 500 Euro hat der Krankenunterstützungsverein Frasdorf-Umrathshausen an das BRK Aschau als Beitrag für das neue Rettungsfahrzeug übergeben, wie der Vorsitzende Lorenz Baumgartner senior bei der gut besuchten Generalversammlung jetzt den Mitgliedern berichtete. „Der Krankenunterstützungsverein Frasdorf hat in seiner 121-jährigen Geschichte mit 224 Mitgliedern wieder ganz deutlich die angestrebte 200 Mitglieder Grenze überschritten“, so Baumgartner, „damit konnte die angestrebte Mitgliederzahl gehalten werden“,
Josef Enzinger und Georg Neumayr erhielten für ihre langjährige Vereinszugehörigkeit die Ehrenmitgliedschaft des Vereins. „Beim Dorfkönigsschießen war der Traditionsverein im vorderen Feld gut vertreten“, sagte Baumgartner in seinem Rückblick, „ebenso wie bei allen anderen kirchlichen und weltlichen Festen im Dorf.“
Die Feier zum 150-jährigen Bestehen des Krieger- und Reservistenvereins Frasdorf-Umrathshausen, die Verabschiedung von Pfarrer Johannes Palus und die Begrüßung von Pfarrer Paul Janßen waren besondere Höhepunkte für die Fahnenabordnung und den Verein. Ein Erfolg war zudem die Christbaumversteigerung zusammen mit dem Feuerwehrverein sowie der zweitägige Vereinsausflug zusammen mit den Veteranen zum Gardasee.
Der Verein schaut bereits auf eine lange Tradition zurück: 1897 fanden sich einige Frasdorfer Burschen zusammen, um sich im Krankheitsfall gegenseitig mit ein paar Mark unterstützen zu können. Krankenkassen waren zur damaligen Zeit auf dem Land für Bauernknechte und Holzarbeiter noch nicht bekannt.
Auch der gesellige Teil sollte nicht zu kurz kommen – und so stand in den Statuten des Vereines, „der Verein habe die Pflege des anständigen Vergnügens und der geselligen Unterhaltung zu pflegen“.
In einigen Nachbarorten, wie zum Beispiel in Wildenwart, entwickelten sich aus den Krankenunterstützungsvereinen der vorletzten Jahrhundertwende die heutigen Trachtenvereine. reh