Oberaudorf – Nachdem der Audorfer Nachtfaschingszug am Faschingssamstag bereits um 19 Uhr am Kurpark startete, trafen sich die Gläubigen bereits eine Stunde früher in der Pfarrkirche zum Vorabendgottesdienst. Ein gelungener Auftakt für die Besucher des anschließenden Faschingszugs, nachdem Pfarradministrator Pater Mätthäus mit einem erheiternden Programm und Einlagen für eine außergewöhnliche Messe sorgte.
Der Seelsorger ging auf lokale Themen rund ums Kloster und die Pfarrei ein – vom Schreiben an das Ordinariat, die Ordensprovinz und einer Depesche nach Rom mit Inhalten zum letztjährigen Wirbel um die Ministranten, dem Thema Mesner-Lohnbis hin zum Wechsel bei den Geistlichen im Kloster. Seine Ausführungen untermalte er musikalisch mit Harmonikaspiel und dem Gesang „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“.
Richtig bunt wurde es dann beim närrischen Umzug unter dem Motto „Kinder- und Märchenfilme“. Da war die Familie Feuerstein gekommen, und auch Hänsel und Gretel, Rotkäppchen und der böse Wolf, Wicki und die starken Männer, die Schlümpfe, Heidi und der Geißen-Peter oder Schneewittchen, die sieben Geißlein und die sieben Zwerge versammelten sich in der Gemeinde, während die Band „Dschungel-Buch“ aufspielte.
Für viele Lacher sorgten die lokalen Themen, die sich in zahlreichen Kostümen sowie Darstellungen wiederfanden – vom Erlebnisberg Hocheck bis zum Mautpickerl. Beim Brand im Plupperstüberl musste gar die Feuerwehr ausrücken, die letztlich aber feststellte, dass die Gefahr nur von Zigarettenqualm ausgegangen war.
Der Weg des Nachtfaschingszugs war gesäumt von zahlreichen Zuschauern, die sich teilweise selbst in farbenprächtige und lustige Kostüme geschmissen hatten. Anschließend feierten die Narren beim WSV-Ball mit Masken- und Wagenprämierung bis in die Morgenstunden weiter.