Griesstätt – Einstimmig und ohne Diskussion wurden die Instandsetzungsarbeiten am bestehenden Stallgebäude in der Berger Straße in Griesstätt vom Gemeinderat genehmigt. Dazu gehörten der Umbau von Türen, Toren und Fenstern, der Einbau einer neuen Stahlbetonbodenplatte sowie Sanierungsarbeiten an der Bausubstanz.
Ebenso glatt und einstimmig ging die Nutzungsänderung des privilegierten Wohnhauses in Raming zu einem Wohnhaus ohne Zweckbindung über die Bühne. Hier entfällt die Bedingung, bei Nutzung der Wohnung in der Landwirtschaft mitarbeiten zu müssen.
Auch die nachträgliche Genehmigung einer zweiten Wohneinheit mit den geplanten Anbauten im Griesstätter Klosterfeld wurde einstimmig beschlossen.
In der letzten Sitzung bereits behandelt wurde der Einbau von zwei Wohnungen im Stadel eines ehemaligen Bauernhauses in Kolbing und der geplante Anbau einer Garage. Die vier geforderten zusätzlichen Stellplätze seien vorhanden, wurde festgestellt. Allerdings fand der vorgelegte Entwässerungsplan nicht die Zustimmung der Gemeinderäte. Nach Martin Fuchs entspräche der nämlich nicht den Mindestanforderungen und sei nicht vollständig. Zudem diskutierten die Räte über eine geplante Zisterne und deren Drosselwirkung. Michael Kaiser meinte hierzu, dass, wenn schon eingeplant, aus dieser Zisterne später auch Wasser entnommen werde, um wieder Möglichkeiten zum Puffern zu bekommen. Sonst mache die doch keinen Sinn. Jakob Ametsbichler wollte die Frage einer möglichen Versickerung auf dem Grundstück nochmals geprüft wissen und fragte nach, ob die Kapazitäten des Kanals für das durch die Überbauung anfallende zusätzliche Regenwasser ausreichten. Letztlich läuft das Wasser zurzeit noch über ein Stück des Nachbargrundstückes in den öffentlichen Kanal. Hier liegt noch keine schriftliche Grunddienstbarkeit, sondern nur eine mündliche Vereinbarung vor. Der Antrag wurde daraufhin zurückgestellt, bis die Entwässerung endgültig geklärt ist.
Ebenfalls offene Fragen bezüglich der Entwässerung zusätzlichen Regenwassers sahen die Gemeinderäte beim Bauantrag zur Errichtung einer überdachten Holzlege an ein bestehendes Wohnhaus in Kettenham. Da Pläne über die realen Kapazitäten der vorhandenen gemeindlichen Kanäle im Bereich nicht vorliegen, wollte man sich noch nicht auf eine Genehmigung festlegen. Zwar habe es laut Michael Kaiser bisher in dem Bereich auch bei Hochwasser noch keine Probleme gegeben, aber eine Drosselung beziehungsweise ein Rückhalt sollte schon eingeplant werden. Bürgermeister Robert Aßmus wollte die offenen Fragen zu Verlauf und Kapazitäten der Kanäle bis zur nächsten Sitzung klären lassen. Die Zurückstellung des Antrags erfolgte einstimmig.
Intensive Diskussion mit dem Bauwerber
Eine intensive Diskussion mit dem anwesenden Bauwerber entwickelte sich in der Sitzung wegen der Sinnhaftigkeit des Ankaufs von einem Meter Grund entlang der Straße im Bereich des Grundstückes in Kolbing. Martin Fuchs erinnerte dabei vor allem an die Sicherheit im Bereich des dort abknickenden Straßenverlaufs und wollte keine Engstelle entstehen sehen. Michael Kaiser erinnerte unter anderem an ein leichteres Rangieren beim Winterdienst, das der hinzugewonnene Meter ermöglichen würde. Unabhängig von einer Grundabtretung stimmte man der Bauvoranfrage zum Neubau eines Wohnhauses mit Garagen aber letztlich einstimmig zu.