Tuntenhausen – Viel Lob bekam die Feuerwehr aus Tuntenhausen auf ihrer Jahreshauptversammlung. In Kürze erhalten die Ehrenamtlichen auch ein neues Fahrzeug. An der Anschaffung beteiligt sich die Bevölkerung in hohem Maße. Als Elisabeth Bachl ihren Schriftführerbericht vortrug, konnte man schon erahnen, wie aktiv die Floriansjünger aus Tuntenhausen im vergangenen Jahr waren: Vom Stadlfest über die Fronleichnamsprozession bis hin zum Vereinsausflug zählte sie Ereignisse auf. „Den Zusammenhalt konnte man überall gut spüren“, ist Bachl zufrieden. Einen positiven Kassenbericht präsentierte Josef Zehetmeier, der den Verein als „solide dastehend“ bewertete.
Kommandant Josef Merk berichtete von einem „normalen“ Jahr. Wie bei den meisten Wehren überwogen auch in Tuntenhausen die technischen Hilfeleistungen (15), gefolgt von Brandeinsätzen (sechs) und Sicherheitswachen (fünf).
Über 500 Stunden waren die aktiven Feuerwehrler im Einsatz, wie Merk betonte. Mit den Übungen zusammen addiert sich die ehrenamtliche Tätigkeit der Floriansjünger auf 846 Stunden. Über neun Nachwuchskräfte im Alter zwischen 13 und 18 Jahren verfügt die Wehr laut Jugendwart Josef Holzmeier.
Kreisbrandrat Richard Schrank gab Einblick in die Arbeit der Kreisbrandinspektion. „Der Digitalfunk läuft“, meinte er. Die digitale Alarmierung werde kommen. Schrank kritisierte, dass die Schwelle, die Feuerwehr zu rufen, abgesunken sei.
Auch Bad Aiblings Polizeichef Mario Huber dankte der Feuerwehr und schilderte, dass Veranstaltungen und Feuerwachen viele Kräfte bänden, die woanders zielgerichteter eingesetzt werden könnten.
Des Weiteren standen Ehrungen und Beförderungen auf dem Programm. Für zehn Jahre aktiven Dienst wurden Peter Blickenberger junior, Seppi Eder, Hans Niedermayer junior und Albert Pronberger junior gewürdigt, für 20 Jahre aktiven Dienst Bernhard Kleinmaier. Ferner wurden Luca Partelly und Dominik Franke zu Feuerwehrmännern ernannt.
Tuntenhausens Bürgermeister Georg Weigl lobte die örtliche Wehr: „Eure ehrenamtliche Tätigkeit ist nicht hoch genug einzuschätzen.“ Dabei skizzierte er auch die latente Schwierigkeit, bei Alarmen genügend Leute parat zu haben. „Hier ist Nachwuchs sehr wichtig“, meinte der Bürgermeister, der die Arbeit mit den Jugendlichen herausstellte. Eine freudige Nachricht hatte der Bürgermeister auch parat: Für das neue Mehrzweckfahrzeug sei der Auftrag unterschrieben.
In der abschließenden Diskussion fragte Andreas Marx nach der Summe, welche der Feuerwehrverein zum neuen Fahrzeug beisteuern muss. „Maximal 20000 Euro“, antwortete Kommandant Merk. Johannes Ehberger beruhigte die Anwesenden angesichts dieser hohen Summe. Er berichtete von einer laufenden Sammelaktion unter den Tuntenhausener Selbstständigen und Betrieben der Feuerwehrverein zum neuen Fahrzeug beisteuern muss. „Maximal 20000 Euro“, antwortete Kommandant Merk.: „Die Bereitschaft, hier mitzuhelfen, ist immens. Wir werden mindestens 14000 Euro durch Spenden leisten können.“ So werde das Vereinsvermögen nur minimal angegriffen.
Des Weiteren schlug Siegfried Franke die Ehrenamtskarte für die Feuerwehrler vor, was einigen Anklang im Saal und beim Vorstand fand. ws