JubiläumsAuftakt im Haus St. Anna

Das Eis zum Schmelzen gebracht

von Redaktion

Gemeinsam mit dem Repair-Café feierte das Seniorenheim „Haus St. Anna“ in Thansau kürzlich den Auftakt zu seinem zehnjährigen Jubiläum. „Das Eis zum Schmelzen bringen“ lautete das Motto, dem nicht nur Gäste, Bewohner, Repair-Mitglieder und Mitarbeiter des Katharinenheim e.V. gefolgt waren.

Rohrdorf-Thansau – Der Eisschnitzer Christian Staber schuf mit Kettensäge und Stemmeisen aus Eisblöcken mehrere Tierskulpturen und eine Hommage an das Jubiläum selbst: Er stilisierte das Logo mit dem Namen „Haus St. Anna“ auf der Spitze eines Eissockels, den er zur Zahl „10“ verarbeitet hatte. Der Bunsenbrenner schmolz am Ende den Eisstaub weg, und die gefrorene Oberfläche wurde funkelnd klar.

Geraldine Hermann, Leiterin des Repair-Cafés, hatte den überregional bekannten Objekt- und Aktions-Künstler aus Nußdorf für den besonderen Anlass gewonnen. Von ihr war vor vier Jahren auch der Impuls für die ehrenamtlichen Reparatur-Angebote im St.-Anna-Café „Sonnenschein“ ausgegangen, die auch an diesem Tag regen Zuspruch fanden. „Von der Fahrrad-Instandsetzung, über Näharbeiten und Messer schleifen – jeden dritten Samstag im Monat bringen Menschen Dinge, die sie selbst nicht reparieren können, hierher zu unseren ehrenamtlichen Helfern“, erklärte sie.

Karin Stöhr hatte bei der Eröffnung im November 2008 mit Vertretern des gemeinnützigen Trägervereins den symbolischen Schlüssel für das Haus entgegengenommen. Gemeinsam mit Rohrdorfs Bürgermeister, Christian Praxl und dem Ersten Vorsitzenden des Katharinenheim Endorf e.V., Albert Buchetmann, die die Begrüßungsworte gesprochen hatten, freut sie sich auf weitere Veranstaltungen: „Bis zum Jubiläum im Herbst wollen wir alle drei Monate gemeinsam mit Bewohnern, Freunden, Vereinen und den Rohrdorfer Bürgern kleine Feste feiern.“

Gute Stimmung scheint vorprogrammiert, denn der zündende Funke zu Beginn brachte nicht nur Eis zum Schmelzen. Er sprang auch auf den Künstler über. „Ich habe immer einen Ersatz-Eisblock im Kühlanhänger. Wenn die Besucher begeistert sind und die Stimmung passt, dann hole ich ihn zusätzlich heraus“, verriet Christian Staber einem Mitarbeiter. Und so entstand dann der Eis-Adler.re

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