Mit einem bunten Fest wurde gestern bei strahlendem Wetter der neue Vereinsstadel in Schwabering von Pfarrer Guido Seidenberger gesegnet und mit über 100 Bürgern eingeweiht. „Ich hoffe, dass der Stadel mit regem Leben gefüllt wird“, meinte der Pfarrer. Mit dem Stadel wurde ein lang gehegter Wunsch der Schwaberinger Ortsvereine wahr. In Schwabering können nun Vereine wie Trachtenverein, Schnupfclub, Veteranenverein und freiwillige Feuerwehr ihre Gerätschaften zentral unterbringen. Auch in Söchtenau wurde ein derartiger Stadel für die dortigen Vereine gebaut, er ist aber noch nicht fertig. „So ein Stadel entsteht ja nicht von heute auf morgen, sondern erfordert vor dem eigentlichen Bau eine Menge Vorarbeiten“, stellte Söchtenaus Bürgermeister Sebastian Forstner bei seiner Einweihungsrede fest. Er danke allen, die mit Rat und Tat mitgeholfen hatten, dass der Stadel, um den lange gerungen wurde, Realität wird. Peter Oster, der Leiter der Söchtenauer Dorferneuerung, der mit dem örtlichem Vertreter Georg Liegl gekommen war, wünschte den beteiligten Vereinen ein „gutes Miteinander“. Den Bau habe die Dorferneuerung gerne bezuschusst. Hans März dankte im Namen der Vereine für den Bau. „Nun können die Utensilien der verschiedenen Vereine – sie waren bisher verstreut untergebracht – zentral gelagert werden.“ Dann ging es zum geselligen Teil über mit Würstln, Leberkäse, Getränken, Kuchen und Kaffee sowie angeregten Gesprächen. Der Stadel dient den Vereinen zum einen als Lagermöglichkeit für Inventar. Es ist aber auch vorgesehen, dort Übungen, Proben und Treffen für die einzelnen Vereinszwecke abzuhalten, die Reinigung und Wartung von Geräten und sonstigem Vereinsinventar zu ermöglichen und vereinsinterne Feste am Stadel abzuhalten. Die Initiative für den gemeinsamen Vereinsstadel ging von den Vereinen aus. Obwohl am Stadel durchaus auch gemeinschaftsfördernde Vereinsfeste möglich sind, ist durch die Bauweise sichergestellt, dass in dem Stadel kein Wirtshaus oder eine Vereinsgaststätte und damit keine Konkurrenz zu den Gasthäusern entstehen kann. Die Baukosten des Stadels belaufen sich auf rund 180000 Euro. Vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern wird der Stadel als Maßnahme der Dorferneuerung mit 65000 Euro bezuschusst. Auf den Bildern von links: Pfarrer Guido Seidenberger segnete Stadel und Gäste. Bürgermeister Sebastian Forstner bei seiner Ansprache. Die Blaskapelle spielte unter Leitung von Josef Schlosser. Die Gäste Peter Oster, Leiter Dorferneuerung, der örtliche Leiter Georg Liegl und Gemeinderat Martin Mayer-Löw (rechtes Bild, von rechts).Fotos Niessen