Schonstett – Zu den genannten Einsätzen addieren sich zwölf Übungen, davon zwei mit Atemschutz, zwei Belastungsübungen für Atemschutzträger sowie Schulungen und die Teilnahme an Versammlungen. Auch bei der noch „jungen“ Jugendfeuerwehr war einiges geboten, so Jugendwart Wolfgang Niedermaier. Einschließlich Schulungen und Übungen wendeten die Jugendlichen 586 Stunden für ihre Ausbildung und Mitarbeit auf. Die modulare Truppausbildung (sogenannte Grundausbildung für Feuerwehrleute) legten alle mit Erfolg ab. Drei wechselten mit der Vollendung des 18. Lebensjahres zwischenzeitlich in den aktiven Dienst.
Nun suche man wieder Nachwuchs, so Niedermaier. Ab 14 Jahre können interessierte Jugendliche mitmachen – einfach bei einer Übung vorbeikommen und es sich mal anschauen. Bürgermeister Josef Fink dankte allen Aktiven für ihren Einsatz. Mit dem neuen Baugebiet habe man nun auch ein Grundstück für ein neues Feuerwehrhaus. Bei der Planung werde man vonseiten der Gemeinde auf die Feuerwehr zugehen, um gemeinsam das Bestmögliche zu schaffen. Kreisbrandrat Richard Schrank berichtete von Besuchen von Feuerwehren und Inspektionen, die turnusmäßig durchzuführen seien. Er hoffe, das in vier Jahren zu schaffen. Dabei stellte er auch manche Mängel in der Ausbildung sowie der Ausstattung fest. Ärgerlich sei es, dass die Feuerwehr inzwischen als „Mädchen für alles“ gesehen werde, bei mancher Alarmierung sollte die Leitstelle besser auf die Verhältnismäßigkeit achten. Die in manchen Fällen übertriebenen Brandschutzauflagen seien auch nicht förderlich, man sei hier im Gespräch mit den Ämtern. „Dass wir im südlichen Bayern noch keine Nachwuchsprobleme bei der Feuerwehr haben, ist insbesondere der guten Jugendarbeit zu verdanken“, so Schrank. Die Feuerwehr sei nicht nur eine Hilfsorganisation, sondern auch immer ein Teil der Dorfgemeinschaft, ergänzte der Kreisbrandrat. Anschließend überreichte er mit Kommandant Albert Fortner und Jugendwart Wolfgang Niedermaier den Jungfeuerwehrmännern Maximilian Finsterwald und Andreas Fortner die Urkunden für ihre bestandene Prüfung.
Zuvor hatte Schriftführer Timo Winkler auf das letzte Vereinsjahr zurückgeblickt. Höhepunkt war demnach die Beteiligung am Christkindlmarkt mit einem Brotzeitstand. Wie jedes Jahr richtete man eine Aktivenfeier und eine Jahresabschlussfeier aus und beteiligte sich mit der Fahnenabordnung an kirchlichen Festtagen. Positiv fiel der Bericht von Kassenwart Christoph Obermaier aus. Die laufenden Ausgaben wurden durch Einnahmen ausgeglichen und es verblieb ein Gewinn. Auch verfüge der Verein über ausreichende Rücklagen. Die Kassenprüferin Nicole Sinica bestätigte die ordnungsgemäße Führung. Die Jahresversammlung beschloss, doch noch einen Vereinsausflug in diesem Jahr durchzuführen. Als Termin wurde der 26. Mai festgelegt – die Fahrt geht nach Innsbruck.