Griesstätt/Eiselfing – Ausführlich und nicht gerade erfreut darüber berichtete Eiselfings Bürgermeister Georg Reinthaler bei der letzten Gemeinderatssitzung aus dem nun vorliegenden Umleitungsplan.
Demnach soll der aus Rosenheim kommende Verkehr ab der Einmündung zur Griesstätter Brücke über Schonstett, Frieberting und von da zurück über Eiselfing nach Wasserburg zur Einfahrt in die B304 geleitet werden. Für den Schwerverkehr ist vorgesehen, ab dem Kreisverkehr Frieberting geradeaus in Richtung Evenhausen zu fahren, um bei Stephanskirchen wieder in die B304 einzubiegen. Von da führt dann die Umleitung zurück zum Anschluss zur B15 bei Gabersee, wo eine „temporäre Lichtsignalanlage“ zur Verkehrsregelung aufgestellt wird.
„Die sowieso schon hohe Verkehrsfrequentierung durch den normalen Durchgangsverkehr im Ort Eiselfing wird mit dieser Maßnahme noch mehr belastet“, stellten in der Sitzung der Bürgermeister und seine Gemeinderäte gemeinsam fest. Zudem sei man recht spät über diese Umleitungsentscheidung ausführlicher informiert worden.
Ob die Koordination der beteiligten Behörden da auch wirklich bürgernah funktioniert hat, dürfe zudem in Frage gestellt werden. Besonders dann, wenn zusätzlich noch beispielsweise die Situation in Ramerberg mit seinem Ortsbereich Sendling betrachte. Und manchem Lkw-Navi aus Polen, Italien, Österreich oder der Tschechischen Republik werde die Umleitungsbeschilderung womöglich nicht ganz geheuer sein und werde seinen Fahrer mit der Ladung vielleicht dann doch nicht in Stephanskirchen auf die Bundesstraße führen, sondern in Hebertsham oder Gammersham in einer Kurve stecken bleiben.
Es wäre kein Wunder, wenn sich das Verständnis und die Geduld der betroffenen Bürger da in engen Grenzen hielten, glaubt man in Eiselfing.
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