Bad Endorfer Marktgemeinderat beschliesst Neubau von Schulen und Hort

Weichenstellung für die Zukunft

von Redaktion

Entscheidung im Gemeinderat: Die Bad Endorfer Grundschule soll komplett, die Mittelschule in Teilen neu gebaut werden. Rund 24 Millionen Euro sollen in die Neubauten investiert werden.

Bad Endorf – Auf seiner jüngsten Sitzung entschied sich der Bad Endorfer Marktgemeinderat, die beiden Schulen der Kommune sowie den Hort neu zu bauen. Grundlage für diese Entscheidung war ein ausführliches Gutachten über die Sanierungsfähigkeit der Gebäude. Dieses schloss vor allem bei der Grundschule aus Brandschutzgründen, aber auch wegen fehlender Erweiterungsflächen eine Sanierung aus.

Standort der beiden Schulen wie auch des Hortes soll ein neues Schulzentrum im Bereich der jetzigen Mittelschule an der Hans-Kögl-Straße werden. Zwar hätte der Gemeinderat aus Gründen der Ortsgestaltung die Grundschule gerne im Ortskern belassen – nicht zuletzt weil auch das ISEK-Gutachten einen Standort in Ortsmitte als positiv erachtet hatte. Bei diesem Standort wären aber die Kosten gegenüber der Schulzentrumslösung ungleich höher gewesen. Vor allem weil dann der Grundschule auch eine eigene Turnhalle hätte angegliedert werden müssen. Hinzu kam, dass die Leitung der Schulen eindeutig für eine Zusammenlegung in einem gemeinsamen Schulzentrum plädierte. Es sei in vielerlei Hinsicht einfach die effektivere Lösung.

Teilsanierung

der Mittelschule

Anders als bei der Grundschule ist bei der Mittelschule eine Sanierung wahrscheinlich zumindest in Teilen möglich. Der Neubau hier soll sich deshalb auf die nicht sanierungsfähigen Gebäudeteile beschränken. Der Hort wird aus der Mittelschule ausgegliedert und durch einen weiteren Bau erweitert.

Der Kostenrahmen für das gesamte Projekt beträgt nach aktuellem Stand bei vorsichtiger Hochrechnung 24 Millionen Euro. Im Haushaltsplan ging man bislang von Baukosten in Höhe von 16 Millionen und einer staatlichen Förderung in Höhe von 40 Prozent aus. Die Verwaltung hofft nun, durch eine geschickte Ausnutzung verschiedener Förderungsmöglichkeiten den von der Gemeinde zu finanzierenden Anteil trotz der Kostensteigerung in einem ähnlichen Bereich zu halten. Zu diesem Zweck hat die Gemeindeverwaltung bereits um ein Gespräch mit der Regierung von Oberbayern gebeten, die für die Förderungsvergaben zuständig ist. Über das Ergebnis der Gespräche wird die Verwaltung den Gemeinderat auf seiner Sitzung am Dienstag, 17. April, informieren.

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