Walter michael strobl, Ärztlicher direktor und neuer chefarzt am behandlungszentrum Aschau

Den weltweit exzellenten Ruf stärken

von Redaktion

Besser kann die Begrüßung eines neuen Chefarztes kaum ausfallen: gut gelaunte Gäste, ein hoffnungsfroher Geschäftsführer, ein zufriedener Vorstandsvorsitzender und eine Hauptperson, die mit ihrer leicht wienerischen Sprachfärbung sofort sympathisch „rüberkam“. Zudem lachte die Sonne verheißungsvoll vom Himmel.

Aschau – Gestern wurde bei einer Feierstunde im luftigen Franziskushof des Behandlungszentrums Aschau der neue Chefarzt und Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Walter Michael Strobl, willkommen geheißen. Der 56-Jährige, der zuletzt in Wien tätig war, hat eine beachtliche berufliche Vita vorzuweisen. Neben Stationen in Heidelberg, Kapstadt und Rummelsberg/Nürnberg hat er in Wien die Kinderorthopädie aufgebaut.

Der neue Chef bringt einen in Fachkreisen hohen Bekanntheitsgrad mit und ist in Aschau kein völlig Unbekannter. Unter seiner Leitung fanden bereits mehrere Lehrkurse und Workshops für Kinderorthopädie in Aschau statt. Nach seinen eigenen Worten hat Strobl in der Orthopädischen Kinderklinik Aschau ein „großartiges Team“ vorgefunden, überhaupt ein „tolles Haus“, eine der „besten Kinderorthopädien im deutschsprachigen Raum“.

Der Name Aschau habe unter seinen Kollegen einen sehr guten Ruf – umso mehr habe er sich deshalb gefreut, nach einer Bewerbungsrunde die Zusage als Chefarzt in Aschau zu bekommen. Er sehe es als seine Aufgabe an, künftig dieses exzellente Ansehen auszubauen, weiterhin ein gut arbeitendes Haus und vor allem zufriedene Patienten zu haben. Denn „neben der medizinischen Qualität darf die menschliche Komponente nicht unter die Räder kommen“, so Strobl in seiner Begrüßungsrede.

Allerdings gehöre klappern zum Handwerk, heute womöglich mehr denn je. Deshalb möchte der neue Chef auf verschiedenen PR-Wegen die Bekanntheit des Hauses weiter steigern. Strobl: „Der weltweit gute Ruf trägt letztlich auch zur Absicherung und zum Fortbestand der Fachklinik Kinderorthopädie bei.“

Bartholomäus Brieller – er war gestern „mit zwei Hüten“, sprich als Vorsitzender des Betreuungszentrums Aschau und als Vorstandsvorsitzender der Katholischen Jugendfürsorge der Erzdiözese München und Freising, zu Gast – war ebenso zufrieden über die Ernennung von Strobl wie der Aschauer Bürgermeister. „Seit rund 100 Jahren ist die Gemeinde eng mit dem einstigen Krüppelheim, wie es ohne Abwertung früher hieß, verbunden.“ Solnar, der erst kurz vor der Feier erfahren hatte, dass Strobl seit wenigen Tagen in seiner Nachbarschaft wohnt, erklärte: „Sie haben eine gute Wahl getroffen. Aschau ist ein wunderbarer Fleck mit ebenso wunderbaren Menschen. Ihr Bauchgefühl hat sie nicht getrogen.“ Doch neben aller Begeisterung legte er den Finger in eine schwelende Wunde. Das Thema Hochwasserschutz sei trotz aller Bemühungen bisher noch nicht abgeschlossen.

„Hausherr“ Elmar Kuhn blickte in die Vergangenheit, um das Band für die Zukunft zu knüpfen. Im Jahr 1917 als „Heim für schwächliche und kranke Kinder“ errichtet, entwickelte sich das Haus stetig weiter. Erstmals wurde 1930 ein Ärztlicher Leiter des „Krüppelheims“ installiert, später erfolgte die Umbenennung in Klinik und „orthopädische Heilstätte“.

„Viele erfüllte Jahre.“

Elmar Kuhn

Im Jahr 1986 startete Dr. Johannes Correll, „bis heute unserem Haus freundschaftlich verbunden“, als Chefarzt. Ihm folgte 2007 Dr. Leonhard Döderlein, und nun eben Prof. Dr. Walter Michael Strobl. Jeder der früheren Chefärzte habe den Ruf und das medizinische Spektrum der Klinik ausgebaut. „Heute haben wir weltweit einen guten Namen. Und das trotz Sparzwang durch die Kostenträger.“ Sein Wunsch an den Neuen: Sich zu den Eltern hin zu orientieren, fachlich das hohe Niveau zu halten und eine positive Atmosphäre für alle Mitarbeiter zu schaffen. Und ganz persönlich wünschte er Strobl: „viele erfüllte Jahre.“

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