Frasdorf – „Wir sind auf dem Weg zur Datenautobahn. Der Ausbau von schnellem Internet läuft in Bayern auf Hochtouren. 29 Gemeinden aus Oberbayern erhalten mit dem jetzigen Förderbescheid insgesamt rund 10,7 Millionen Euro Förderung. Damit haben bereits 1703 bayerische Kommunen einen Förderbescheid erhalten“, freuten sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker sowie dessen Staatssekretär Dr. Hans Reichhart bei der Übergabe der Breitband-Förderbescheide an Kommunen in München.
Arbeitsplätze
sichern
Breitband sei die Zukunft. Nur wo Breitband vorhanden sei, würden Arbeitsplätze entstehen und erhalten. Ziel seien hochleistungsfähige Breitbandnetze mit Übertragungsraten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde. „Hierfür stellt der Freistaat Bayern bis zu 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Dies ist eine bundesweit einzigartige Summe. Unsere Breitbandförderung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums“, betonte Füracker.
Das Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat hat bereits eine Verbesserung derBreitbandversorgung erreicht. Dies belegen die neuesten Daten des TÜV Rheinland, der den Breitbandatlas des Bundes betreibt. Die schnelle Internetversorgung der bayerischen Haushalte hat sich demnach im vergangenen halben Jahr um 6,4 Prozentpunkte gesteigert. Bei Bandbreiten mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) hat sie sich sogar auf über 80 Prozent Abdeckung verbessert. Rund 90 Prozent der Haushalte haben Zugang zu Bandbreiten mit mindestens 30 Mbit/s.
477 Gemeinden
in Oberbayern
Mit 477 Gemeinden befinden sich in Oberbayern 95 Prozent der Kommunen im Förderverfahren. 391 Gemeinden wurde inzwischen eine Fördersumme von mehr als 165 Millionen Euro zugesagt.
Ein Großteil der Fördermittel von maximal rund 365,7 Millionen Euro für Oberbayern ist aber noch offen. „Investieren Sie weiter in den zukunftsweisenden Ausbau des schnellen Internets und schließen Sie auch kleine Ortschaften an“, appellierte deshalb Füracker an die Bürgermeister. Unter ihnen waren aus dem Landkreis Rosenheim die beiden Rathauschefs Anton Wallner (Bad Feilnbach) und Marianne Steindlmüller (Frasdorf).
Für die Bad Feilnbacher Maßnahmen gab es 733 355 Euro. Außerdem unter anderem im jüngsten Fördertopf enthalten: für Irschenberg 108048 Euro und Übersee 222342 Euro.
Bei den geförderten Projekten werden nach Angaben des Ministeriums rund 40000 Kilometer Glasfaserleitungen verlegt und weit über 700000 Haushalte mit schnellem Internet versorgt, vor allem im ländlichen Raum. Über 93000 Haushalte erhalten einen Glasfaseranschluss bis in die Gebäude.