Aschau – Spannend ist immer wieder das Ergebnis des Blumenschmuckwettbewerbes in Aschau. Seit 1936 zeichnet der Verein der Garten- und Blumenfreunde Aschau seine Mitglieder für vorbildlichen Blumenschmuck aus – damals noch getrennt zwischen den Balkonen und Gärten von Hohen- und Niederaschau.
Café macht Namen
alle Ehre
Bei der Jahreshauptversammlung verlieh Vorsitzender Wolfgang Wörand wieder die begehrten Urkunden für die schönsten Gärten, Balkone und Nutzgärten in der Gemeinde: Zahlreiche Mitglieder beteiligten sich an der alljährlichen Blumenolympiade. Den Sonderpreis 2017 erhielt Hildegard Pertl aus Bach für ihren Blumenschmuck auf dem Balkon und im Garten. Die schönsten Blumen auf den Balkonen und im Garten fanden die Schiedsrichter bei den Bauernhäusern bei Hildegard Reiter auf dem Daurerhof. Bei den Gasthäusern hatte das Blumencafé von Margret Lipfert die Nase vorn – kein Wunder bei dem Namen.
Einstimmig erkannte die Jury bei den Aschauer Geschäftshäusern Helmut Pfingstl den ersten Preis für seine reich geschmückten Balkone zu. In der Kategorie Wohnhäuser wurden Paula Eder, Rosi Graf, Marianne Dörfl, Traudl Pankratz, Gisela Obermaier, Claudia Maier, Ilse Goßner, Brigitte Sperger, Anni Löhr und Irmi Schwanfelder ausgezeichnet. „Leider können wir nach unseren Statuten nur zehn Siegerinnen auszeichnen“, bedauerte Wolfgang Wörand, „wir hätten mindestens dreimal so viele Siegerplätze vergeben können“. Alle Sieger erhielten aus der Hand des Vereinsvorsitzenden als Anerkennung eine Urkunde und natürlich einen Blumengruß.
Wörand berichtete über die Aktivitäten des abgelaufenen Jahres – vom Vereinsausflug zur oberösterreichischen Landesgartenschau nach Kremsmünster bis hin zur Teilnahme an den Veranstaltungen im Ort. Der Mitgliederstand ist trotz einiger Sterbefälle weitgehend gleich geblieben und liegt derzeit bei 208 und damit um zwei Mitglieder niedriger als im Vorjahr.
Das Gartenjahr 2017 war laut Wörand wieder ein weitgehend normales Jahr. Die Obsternte fiel wegen der anhaltenden Fröste Ende April im klimatisch nicht besonders begünstigten Aschauer Tal jedoch sehr spärlich aus. Der Vorsitzende bat alle Mitglieder, Schädlingsbefall an den Bäumen und Sträuchern möglichst rasch zu melden. So habe der Buchsbaumzünsler mittlerweile große Schäden angerichtet und große Bestände vor allem in Friedhöfen vernichtet. „Der Buchsbaumzünsler kam irgendwann einmal aus Asien und richtet seit 2007 auch bei uns erhebliche Schäden an. Die Larven des Schmetterlings kommen in einigen Gebieten in solchen Massen vor, dass sie in kürzester Zeit große Buchsbaum-Bestände zerstören können. Ihn zu bekämpfen ist zwar schwierig, aber machbar, wenn man weiß wie es geht und frühzeitig Hilfe bekommt“, klärte Wörand auf.
Seit 55 Jahren ist Christine Ameser Mitglied im Verein der Garten- und Blumenfreunde, Gertrud Arnold und Hanna Augsberger seit 50 Jahren. Als Dankeschön erhielten sie eine Ehrenurkunde und ein Blumenstöckl. Josefine Brandner, Anna Kiesmüller, Frieda Kiesmüller, Gertraud Osterhammer, Marianne Sattler, Christa Schmid, Katharina Stockinger, Monika Westner und Sophia Würthmüller sind seit 40 Jahren mit dabei, weitere acht Mitglieder wurden für 25 Jahre ausgezeichnet.
In seiner Vorschau wies Wolfgang Wörand auf den Vereinsausflug am 14. Juli nach Niederaltaich und zum Hollerbauern nach Wallersdorf hin. Der Zweite Vorsitzende Hans Rucker gab im Wetterbericht Auskunft über die Witterung des vergangenen Jahres und erklärte damit einiges über die ungenügenden Obst- und Ernteerträge des Vorjahres. reh