Projekt der Baywa-Stiftung in Grundschule Oberaudorf

Im Schulgarten mit „Heidi Himbeere“

von Redaktion

Messbares Ergebnis im Ernährungsverhalten von Kindern – Selber säen und ernten lockt auch die Jüngsten

Oberaudorf – Auf praktisches Lernen im Schulgarten, in der Küche und im Klassenzimmer setzt das aktuelle Ernährungsprogramm der BayWa-Stiftung. Die Kinder der Oberaudorfer Grundschule können sich nun im von der Stiftung geförderten Schulgarten selbst ein Bild vom Wachsen und Gedeihen machen. Zusammen mit Stiftungsvertretern wurden jetzt mit Begeisterung Hochbeete angelegt und bepflanzt.

BayWa-Projektmanagerin Cornelia Ast hat alle Hände voll zu tun, um den quirligen Schulkindern Arbeitsschritt für Arbeitsschritt nahezubringen. Langsam formen sich aus Lärchenbrettern, Folie und schwarzer Erde zwei Hochbeete.

Mit großem Hallo werden kleine Pflänzchen gesetzt. Cornelia Ast lächelt zufrieden. Sie weiß um den tiefen pädagogischen Gehalt dieses Projekts, denn das aktuelle Ernährungsprogramm der BayWa-Stiftung „Gemüse pflanzen. Gesundheit ernten“ verbessert auf Grundlage einer umfangreichen Studie nachweislich das Ernährungswissen der Kinder.

Die sogenannte Wirkmessung, die die BayWa-Stiftung im vergangenen Jahr hinsichtlich dieses Programms an der TU München in Auftrag gegeben und an der sich die Grundschule Oberaudorf beteiligt hatte, zeigt deutlich positive Effekte: So hat sich das Ernährungsverhalten erheblich verändert, neue Obst- und Gemüsesorten wurden ungleich lieber probiert. „Die anfängliche Scheu vor Neuem verliert sich, wenn die Kinder selbst Gemüse und Obst anbauen, ihre Pflanzen eine Saison über betreuen und dann frisch ernten“, so Cornelia Ast.

Grundlage für diese überaus positiven Effekte, die sich sogar auf die Sozialentwicklung und die Zusammenarbeit der Kinder auswirken, ist der ganzheitliche Ansatz des Programms, angefangen bei der Aussaat und Pflege der Pflanzen im schuleigenen Garten, über die Verarbeitung frischer Lebensmittel in der Schulküche bis hin zu methodischer Wissensvermittlung im Unterricht.

Alle Erkenntnisse fließen im neuen Lehr- und Aktionsbuch „Der Ernährungskompass“ der BayWa-Stiftung zusammen. Die darin agierenden Ernährungshelden Hotte Karotte, Heidi Himbeere, Elsa Eiweiß und Kalle Kartoffel zeigen Grundschulkindern aller Altersstufen, was in den Lebensmitteln steckt und welche Nährstoffe der Körper braucht, um gesund zu bleiben.

Rund 40000 Kinder werden in diesem Jahr am Ernährungsprogramm der Stiftung teilnehmen, an über 120 Schulen wird gegärtnert. Die Oberaudorfer Junggärtner sind sich jedenfalls einig: Ihr Schulgarten ist „voll cool“. ge

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