ZEITUNG IN DER SCHULE (ZIS): Ein besuch beim Tierarzt

Von Kopf bis Pfote in guten Händen

von Redaktion

In Deutschland gibt es ungefähr 30 Million Haustiere. Doch was tun, wenn das geliebte Haustier krank ist? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, hat die Klasse 3a der Preysing-Grundschule Aschau der Tierarztpraxis von Dr. Richard Fricke und Dr. Peter Lochner in Prien einen Besuch abgestattet.

Aschau/Prien – Dr. Richard Fricke und Astrid Mörner, die Tierarzthelferin der Praxis, nahmen sich Zeit, den Schülern den Alltag in einer Kleintierpraxis zu erklären. Damit sich die Drittklässler die verschiedenen Aufgaben noch besser vorstellen konnten, hatte Mörner sogar ihren Kater, Herrn Fuchsberger, mitgebracht.

„Einen festen Tagesablauf gibt es für einen Tierarzt eigentlich nicht, da man immer mit Notfällen rechnen muss“, erklärte Dr. Fricke. Auch nachts müssen Tierärzte einsatzbereit sein. Begeistert erzählte der Tierarzt, dass er beispielsweise in der vergangenen Nacht zum ersten Mal bei der Geburt eines Alpaka-Jungen mithelfen konnte. Wenn solche großen Tiere wie auch Pferde oder Kühe etwas haben, müssen er oder sein Kollege, Dr. Peter Lochner, mit dem Tierarztauto zum Einsatzort fahren.

In die Praxis selbst können alle Kleintiere gebracht werden. Diese hat immer zu festen Zeiten geöffnet. Sogar Schlangen hat der erfahrene Tierarzt dort schon untersucht. Am häufigsten werden aber Katzen und Hunde in der Praxis behandelt.

Neben Routineuntersuchungen gehört auch die Behandlung verletzter Tiere zum Alltag. Pro Tag kommen ungefähr ein bis zwei verletzte Tiere. Um die typische Behandlung einer erkrankten Katze zu veranschaulichen, zeigte Dr. Fricke am Kater Herrn Fuchsberger die verschiedenen Untersuchungen. Auch das Anlegen eines Verbands und eine für ihn notwendige Impfung ließ das Tier brav über sich ergehen.

Hundemutter mit Babys im Bauch

Besonders interessant war für die Schulklasse auch die Ausstattung der Praxis. Zur Versorgung der Tiere gibt es zwei Behandlungsräume, in denen die Tiere von Kopf bis Pfote untersucht werden. Sogar ein eigenes Labor gehört zur Praxis. Dort wird das abgenommene Blut in einer Maschine untersucht. Auch ein Röntgengerät kommt häufig zum Einsatz. Dr. Fricke und Tierarzthelferin Mörner zeigten verschiedene Ultraschallbilder, auf denen unterschiedliche Tiere zu sehen waren, die die Schüler erraten durften. Sogar die Aufnahme einer Hundemutter mit Babys im Bauch war dabei.

Am besten gefällt Dr. Fricke an seinem Beruf, dass er kranke Tiere wieder gesund machen kann. Die Freude am Umgang mit Tieren war für ihn auch der Grund, sich für den Tierarztberuf zu entscheiden. Obwohl „Bisse, Schläge und Kratzer“ nach seinen Angaben zum Berufsalltag gehören. Mörner stimmte ihm nickend zu und gestand, auch schon sehr oft gekratzt oder gebissen worden zu sein.

Eins stand für die ganze Schulklasse der Aschauer Preysing-Grundschule nach diesem Besuch fest: Wenn Mieze krank ist, ist sie auf jeden Fall in dieser Priener Kleintierpraxis in sehr guten Händen.

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