Jubiläumskonzert MGV Brannenburg-Schloss

„Weltreise“ mit Sang und Klang

von Redaktion

Über Klassik, Gospel und Pop bis zur Volksmusik – das Jubiläumskonzert des Männergesangvereins Brannenburg-Schloß brillierte mit Darbietungen aller Stilrichtungen und Zeitepochen. Anlass: 30 Jahre ehrenamtliches Engagement von Chorleiter Anton Fellner und Vorsitzendem Sepp Kaffl.

Brannenburg – Alois Hundhammer, Vorsitzender des Sängerkreises Wendelstein, ehrte im Namen des Bayerischen Sängerbundes die Chormitglieder Ludwig Guggenberger, Sepp Kaffl und Sepp Knoll für 30 Jahre aktiven Gesang mit der goldenen Ehrennadel.

Mit dem südamerikanischen Hit „El Cumancero“ hatte zuvor die Instrumentalgruppe Klangbagasch die außergewöhnliche musikalische Reise eröffnet, traf mit „Top of the World“ aus den 70er-Jahren das Herz der gesetzteren Swing- und Popgeneration, führte mit dem „Menuett in C“ von Mozart in die klassische Epoche und schloss mit einem Paris-Medley ihrerseits den ersten Konzertteil ab. Der Männerchor, begleitet von modernem Sound des Rockensembles LTS und Kompositionen von Pasquale Thibaut, begrüßte unter anderem swingend mit „Willkommen hier und heute“ und „Schön ist die Welt“ die Zuhörer und bot noch vor der Pause mit dem Gassenhauer der 65er-Jahre „Marmor, Stein und Eisen bricht“ einen Höhepunkt. Der Sulzberger Dreigesang in Begleitung von Peter Anderl an der Zither gab unter anderem melodisch beeindruckend „Wie ist doch die Erde so schön“ zum Besten, die Brannenburger Zithermusi erinnerte mit dem „Weinwalzer“ an das nahe Tirol.

Afro-amerikanische Rhythmik begleitete den Männerchor bei seinem vierstimmigen Gospelsong „Kumbayah my Lord“, einem aus der Sklavenzeit stammenden spirituellen Appell an Gott, zu helfen. Mit dem hitverdächtigen Popsong im A-cappella-Style, der in die klare Botschaft mündet: „Männer mag man eben!“, begeisterte die junge Vocalgruppe „Die Entschlossenen“ des Männerchores mit Charme und musikalischem Drive.

„Bayerisch“ dominierte den zweiten Teil des Konzertes, zum Beispiel mit der „Stoaheber-Polka“ von Klangbagasch. Schwungvoll setzte der Männerchor, hier in Begleitung von Evi und Schorsch an der diatonischen Ziach und der Kontragitarre, mit dem Walzer „Ja weil du so schön tanz’n konnst“ und dem Zwiefachen „Unser oide Kath“ nach. Von Romantik und der Liebe erzählte der Sulzberger Dreigesang mit „Wann da Mond so schee scheint“ und „Is de Liab zu mir kemma“. Die wohlklingende Harmonie ihrer Saiteninstrumente brachte die Brannenburger Zithermusi etwa mit dem Stück „Übernachtig“ zu Gehör. Perfekte Spielfertigkeit zeigten Evi und Schorsch auch mit dem „Bischofshofener Schlagwalzer“. Schneidig gesungen folgte der Männerchor mit „Wos war’s den ums Leb’m ohne Jagen“. Zum Abschluss spielte die Klangbagasch den Walzer „Gruß an Bärnbach“ und nahm das Publikum musikalisch auf den „Erlerberg“ mit.re

Artikel 1 von 11