Umfrage unter Höslwanger Jugendlichen

Wenig „coole“ Angebote für die Mädels

von Redaktion

Per Umfrage unter Jugendlichen hat sich der Höslwanger Gemeinderat jetzt Anregungen geholt, was für den Nachwuchs in der Gemeinde verbessert werden kann. Ergebnis: In vielen Bereichen scheint die Gemeinde gut aufgestellt zu sein.

Höslwang – Die Höslwanger Jugendbeauftragte Sabine Reiter stellte dem Gemeinderat jetzt die Ergebnisse einer Umfrage unter Jugendlichen aus der Kommune vor. Es wurden Fragebögen an 58 Zwölf- bis 16-Jährige verteilt. Die Rücklaufquote betrug 24 Prozent.

Die Freizeitmöglichkeiten wurden als gut bewertet, der öffentliche Nahverkehr als kaum vorhanden und sehr verbesserungswürdig eingestuft. So sei der Bahnhof in Endorf ohne Fahrzeug eigentlich nicht erreichbar. Mit dem Vereinsleben sind die Jugendlichen hingegen zufrieden. Erkennbar ist jedoch, dass Mädchen ab einem Alter von 15 Jahren sich weniger zugehörig fühlen und insgesamt zu wenig Möglichkeiten im Dorf sehen. Gemeinderatsmitglied Maria Gehrlein-Holzmaier merkte an, dass es noch an Aktivitäten fehlt, „die gerade Mädels cool finden“.

Positiv bewertet wurde auch das Ferienprogramm, Angebote für ältere Jugendliche wären wünschenswert. Dieses Jahr wird die Gemeinde im Zuge des Ferienprogrammes eine Aktion im „Mini-Ro“, einer Modellstadt, in der Jugendliche von Handwerk bis zur Verwaltung alles selber machen und kennenlernen können, anbieten.

Beachvolleyballplatz auf der Wunschliste

Auf der Wunschliste der Jugendlichen stehen zudem ein Internet-Hotspot, eine Optimierung des Jugendtreffs im alten Feuerwehrhaus und erweiterte Sportmöglichkeiten. Hier wurde mehrmals ein Beachvolleyballplatz als Wunsch genannt.

Ein Wunsch, den der Gemeinderat zur Kenntnis genommen hat und bereits über eine Platzierung neben dem Bolzplatz in direkter Nachbarschaft zum Jugendtreff nachdenkt. Eine Realisierung wäre möglich, die Befragten gaben an, beim Anlegen auch mitzuhelfen. Des Weiteren standen ein Kletterpark, ein Basketballfeld und ein Inlineskaterplatz auf der Wunschliste.

Deutlich wurde nach Einschätzung des Gemeinderats durch die Umfrage auch, dass die Jugendlichen aktiv im Dorf mithelfen wollen. Die meisten Befragten gaben zudem an, sich vorstellen zu können, als Erwachsene weiterhin in Höslwang zu leben. Mehrmals wurde zudem der Wunsch nach einer Jobbörse genannt, um mit einem Ferienjob das Taschengeld aufzubessern.

Einheitliches Fazit seitens des Gemeinderats: Ein positives Ergebnis, das Potenzial zur weiteren Verbesserung in der Gemeinde biete.

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