Raubling/Großholzhausen – Man schreibt das Jahr 1878; einige Musikbegeisterte ergreifen die Initiative und beginnen, eine Musikgruppe zu gründen. Heute, 140 Jahre später, kann die Musikkapelle Großholzhausen auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Grund genug, dieses Jubiläum mit einem fünftägigen Festprogramm von Mittwoch, 13., bis Montag, 18. Juni, gebührend zu feiern.
Ein Blick in die Chronik beleuchtet die Anfänge der Kapelle: Es war der Bindergütler Georg Gschwendtberger, welcher als ein gewandter Zitherspieler die Kapelle während der ersten Jahre führte. Unterstützt wurde er dabei von dem damals hier beheimateten Komponisten Hager, der für die Kapelle zahlreiche leichtere Tanzweisen komponierte. 1883 kehrte dann der spätere Dickbauer von Spöck, Josef Obermayr, von seiner dreijährigen Militärzeit zurück. Er war der rechte Mann, Musikmeister zu werden, und sollte es über Jahrzehnte hinweg bleiben. In seiner Amtszeit kamen viele Jahre auch eine ganze Reihe Musiker von der alten Brannenburger Musik herüber, ist dazu in der Chronik nachzulesen.
Mehr als 40 Musiker geben den Ton an
Inzwischen leitet Stephan Heinke die mehr als 40 Musikerinnen und Musiker als zehnter Dirigent in der Historie der „Hoizhauser Musi“, und alle zusammen haben ein abwechslungsreiches Festprogramm zusammengestellt.
Den Auftakt bildet am Mittwoch, 13. Juni, um 19 Uhr der Bieranstich im Festzelt auf der „Hagl Wiesn“; dazu spielt die Jubiläumskapelle Großholzhausen. Tags drauf, am Donnerstag, 14. Juni, findet ab 19 Uhr das Kabarett „Local Heros“ statt, ehe am Freitag, 15. Juni, um 19.30 Uhr das Wein- und Bierfest mit der „Oberkrainer Power“ beginnt.
Der Festsonntag, 17. Juni, beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst mit Prälat Josef Obermaier. Es schließt sich der Festumzug durch den Ort an. Ausklang ist am Montag, 18. Juni, ab 19 Uhr mit einem Ochsen- und Kesselfleischessen, das die Musikkapelle Brannenburg klangvoll begleitet. ru