Kiefersfelden – Die Übergabe fand auf dem Innradweg in Höhe der Innfähre durch Sebastian Wittmoser, Leader-Koordinator der Förderstelle im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Rosenheim, statt. Er überreichte den Scheck an Kiefersfeldens Bürgermeister Hajo Gruber, der ihn stellvertretend für alle teilnehmenden Gemeinden annahm.
Das grenzübergreifende Kooperationsprojekt wird mit einem Fördersatz von 70 Prozent mit EU-Fördermitteln unterstützt, das sind 36000 Euro. Ein Drittel entfällt dabei auf die bayerische Seite, zwei Drittel auf die Tiroler Teilnehmer.
Zur Begrüßung hatte Gwendolin Dettweiler, Ressortleiterin Raum und Umwelt München, dieses außergewöhnliche Vorhaben mit den beiden Hauptzielen, Verbesserung der Radwege-Verbindung zwischen Bayrischzell und dem Inntal sowie die Umrundung des Kaisergebirges ohne Nutzung von Hauptstraßen, noch einmal kurz vorgestellt. Dazu wollen die Partner auf beiden Seiten des Inns mit dem nunmehr geförderten Konzept auch den Radverkehr auf dem Inndamm entlasten und nach Möglichkeiten suchen, die noch gegenwärtigen Lücken des touristischen Wege-Angebots zu schließen, Gefahrenstellen zu beseitigen und einzelne Gemeinden besser an vorhandene Radwege anzubinden. Dazu erhalten die sechs Partnergemeinden Unterstützung vom Chiemsee-Alpenland-Tourismusverband CAT und auf österreichischer Seite vom Tourismusverband TVB-Kufsteinerland.
Bürgermeister Hajo Gruber freute sich zusammen mit seinen Amtskollegen aus Niederndorf, Flintsbach und Oberaudorf sehr über die Förderung, für ihn „ein wunderbarer Grund, noch besser zusammenzuarbeiten“.
Dem schloss sich Niederndorfs Bürgermeister Christian Ritzer an, für den „der Zusammenschluss der Radwege in Tirol und Bayern sowohl für die Bürger als auch für die Besucher enorm wichtig ist. Dieses Projekt soll möglichst viele aufs Rad bringen und dafür müssen wir die Voraussetzungen schaffen“. Nicht nur für Hubert Wildgruber, Bürgermeister von Oberaudorf und Sprecher der lokalen Aktionsgruppe (LAG) Mangfalltal-Inntal, ist das Vorhaben der Gemeinschaft „ein sehr interessantes, erstes transnationales Projekt mit Mehrwert für die Bürger und auch den Tourismus in der Region“.
Vor der symbolischen Scheckübergabe strich auch Sebastian Wittmoser noch einmal das Ziel der Aktionsgemeinschaft heraus, Wege zu verbinden zwischen den Gemeinden aus Bayern und Tirol: „Damit der Bürger die Grenzen hier nicht mehr wahrnimmt.“ Obwohl diese transnationalen Projekte immer schwierig zu handhaben sind, „hat das hier alles bestens geklappt und es wird deshalb auch mit dem Förderbescheid anerkannt“, so sein Kompliment an die teilnehmenden Gemeinden.