Gemeinderat Stephanskirchen befürwortet erweiterung

Mehr Platz bei „Räuber Hotzenplotz“

von Redaktion

Der „Räuber Hotzenplotz“ kann künftig noch mehr Kinder aufnehmen. Der Stephanskirchener Gemeinderat befürwortete in seiner jüngsten Sitzung eine Erweiterung. Vorerst kein grünes Licht gab es für eine Waldkindergartengruppe in Haidholzen. Diese Idee soll zwar weiter verfolgt, aber nicht sofort umgesetzt werden.

Stephanskirchen – Einstimmig befürwortete der Gemeinderat die Erweiterung. Bürgermeister Rainer Auer wurde von dem Gremium ermächtigt, Planungsaufträge und Lieferverträge für 117500 Euro zu erteilen, sollte der neue Mietvertrag zustande kommen, der den nötigen zusätzlichen Platz für das Haus für Kinder bringen soll. Aufgrund des Umzugs einer Werbeagentur kann die bestehende Einrichtung um deren bisher genutzte Räume erweitert werden.

Zwei zusätzliche Gruppen könnten somit Platz finden. Die Gemeinde Stephanskirchen braucht den Raum dringend, um eine Bedarfsdeckung bei der Kinderbetreuung erreichen zu können, erklärte Auer.

Aktuell sind im „Räuber Hotzenplotz“ zwei Krippen- und zwei Kindergartengruppen untergebracht. Jetzt soll Platz geschaffen werden für jeweils eine zusätzliche Kinderkrippen- und eine Kindergartengruppe. Die Gemeinde wird analog zur früheren Vorgehensweise für die Erweiterungsfläche einen Mietvertrag abschließen. Die Gemeinde Stephanskirchen wird die Kosten der Inneneinrichtung tragen, die von der Verwaltung mit 115000 Euro beziffert werden, zuzüglich 2500 Euro für unvorhergesehene Ausgaben.

Im Vorfeld der Planungen war von der Verwaltung auch die mögliche Schaffung eines Waldkindergartens geprüft worden. „Sie ist eine sehr attraktive Schaffung von weiteren Betreuungsplätzen, zur Bedarfsdeckung aktuell aber nicht geeignet“, lautete ihr Fazit. Ein Waldkindergarten würde einen bestimmten Elternkreis ansprechen und deshalb sei zu erwarten, dass Kinder aus verschiedenen bestehenden Einrichtungen in den Waldkindergarten wechseln würden. Als zusätzliche Maßnahme zur Schaffung von weiteren Betreuungsplätzen sollte die Möglichkeit trotzdem weiter verfolgt werden, schlug die Verwaltung vor.

Eine Lösung der Raumprobleme durch modulare Bauweise kam für Verwaltung und Gemeinderat gar nicht in Frage – auch nicht als kurzfristige Lösung. Sie heile den mittel- bis langfristigen Platzbedarf nicht, so die einhellige Meinung.

Artikel 1 von 11