Grafenherberg im Sudelfeldgebiet

Almkircherl braucht Spenden

von Redaktion

Erneuerung von Schindeldach, Außenputz und Einfriedung nötig

Oberaudorf – In Grafenherberg im Sudelfeldgebiet wurde im Jahr 1953 mit dem Bau des Almkircherls begonnen und ein Jahr später vom damaligen Weihbischof Dr. Johannes Neuhäusler zu Ehren des heiligen Leonhard eingeweiht. Doch nun muss renoviert und ausgebessert werden. Spenden dafür sind erwünscht.

Nach einer aktuellen Begutachtung durch den Baureferenten des Erzbischöflichen Ordinariates, den Hausarchitekten sowie den Vorstand der Kirchenverwaltung der Kuratie St. Michael, Niederaudorf-Reisach, wurden dringende Sanierungsarbeiten festgestellt. Sie betreffen das Schindeldach, die Einfriedung sowie den Außenputz.

Die Betreuung des Kirchleins ging im Jahr 1968 an die Kuratie Niederaudorf-Reisach über. „Wir sind jetzt zwar im neuen Pfarrverband Oberes Inntal zusammengeschlossen, aber für die Liegenschaften und deren Unterhalt ist jede Kirchenverwaltung selbst zuständig“, so Kirchenpfleger Sepp Bichler. Dazu zählen die noch nicht abgeschlossenen Renovierungsarbeiten an der Dorfkirche St. Michael in Niederaudorf sowie der Bergkirche St. Josef in Wall. Da die Rücklagen der Kuratie für die Renovierung des Grafenherberg-Kircherls bei weitem nicht ausreichen, werden dringend Spenden benötigt.

Auch seitens der Diözese sei mit keiner finanziellen Unterstützung zu rechnen, erklärte Bichler. Die Kirchenstiftung eröffnete deshalb nun ein Spendenkonto bei der Raiffeisenbank Oberaudorf mit dem Kennwort „Grafenherberg“. Auskunft erteilt auch das Pfarrbüro im Kloster Reisach.

Während eines Almsommers wünschten sich die Almleute von Grafenherberg einen Gottesdienstbesuch in nächster Nähe. Auf Veranlassung von Fritz Bauer, Pfarrer in Oberaudorf, und Weihbischof Dr. Johannes Neuhäusler wurde mit der Klärung der Grundstücksfrage im Jahre 1953 die Voraussetzung für den Bau einer Bergkirche in Grafenherberg geschaffen.

Der Mitterfahrnberger Bauer Peter Trattner stellte kostenlos das Grundstück für ein Kirchlein zur Verfügung. Der Bau wurde im Frühsommer 1954 fertiggestellt und konnte so durch Weihbischof Neuhäusler geweiht werden. Das Altarbild St. Leonhard, gemalt vom Münchner Künstler Jakob Henlein, wurde im Jahr 1955 angebracht. al

Artikel 1 von 11