Obing – Nachdem keine Fundtiere mehr aufgenommen werden müssen, hat sich Obing nun für einen Pauschalvertrag mit dem Tierheim des Tierschutzvereins Traunstein entschlossen.
Reaktion auf neue Rechtssprechung
Bisher hatte sich der Gemeinderat Obing dafür entschieden, dass die Versorgung von Fundtieren im Tierheim des Tierschutzvereins Traunstein pro tatsächlichem Fall abgerechnet wird. Das hatte sich als günstiger erwiesen als die vom Tierschutzverein gewünschte Pauschalregelung mit 0,50 Euro pro Gemeindeeinwohner und Jahr. Nun hat sich aber die Rechtssprechung geändert und das Tierheim ist nicht mehr verpflichtet, Fundtiere aufzunehmen. Das hieße, Tiere würden künftig bei der Gemeindeverwaltung als Fundbehörde abgegeben.
Im Obinger Gemeinderat wurde zwar kurz überlegt, ob man eine örtliche Lösung finden würde. Die überwiegende Mehrheit der Gemeinderatsmitglieder bevorzugte jedoch angesichts vieler Unwägbarkeiten den Abschluss einer Zuschussvereinbarung mit Aufnahmeverpflichtung mit dem Tierschutzverein Traunstein.
Damit unterstütze man auch die sinnvolle Arbeit des Vereins und sorge für das Weiterbestehen des Tierheimes, bekräftigte Zweiter Bürgermeister Richard Mitterer die Entscheidung des Gemeinderats. igr