Prutting – Gefolgt von den Begrüßungsworten des Vorsitzenden Ludwig Redl hieß der stellvertretende Gauvorsitzende Sebastian Gasteiger die Gäste im vollbesetzten Festzelt willkommen. Er hob zudem die langjährige Vorstandstätigkeit von Redl hervor, der bereits seit 1987 die Geschicke des Vereins leitet.
Lob- und Dankesworte gingen an den Festverein und die gesamte Gemeinde Prutting für die Vorbereitungen, die einen Kraftakt für alle Beteiligten darstellten. Dies unterstrich die stellvertretende Landrätin Marianne Loferer. Sie überreichte dem Festverein ein Geldgeschenk vom Landkreis Rosenheim, verbunden mit den besten Wünschen für die Zukunft. Zum Gedenken an den kürzlich verstorbenen Manfred Pistel, aktiver Trachtler und Goaßlschnalzer, bat Gasteiger um ein kurzes Innehalten und stilles Gedenken.
Ein Zauber lag dann über dem anschließenden Heimatabend. Hansl Auer, ehemaliger Gauliederwart im Gauverband I, beschrieb es mit dem Satz „Musik ist die Sprache der Engel“. Dies wurde durch den Gesang der Rimstinger Sänger genauso spürbar wie bei der Musik des Hofstätter Harfenduos oder den Musikstücken der Haslbach Buam und der Blechscheidl Musi. Sie erreichten damit die Herzen der Zuhörer, die die echte, bayerische Volksmusik genossen.
Mit Wort und Witz gelang es Hansl Auer mühelos, zu den Auftritten der Plattler- und Tanzgruppen überzuleiten. Beeindruckt und überwältigt waren alle von der großen Schar an Kindern, Jugendlichen und Aktiven, die gemeinsam mit dem Auftanz die Plattler und Tänze einleiteten. Das anschließende „Bauernmadl“ von der Kinder- und Jugendgruppe wurde gesanglich begleitet von den Kindern der Grundschule Prutting.
Uraufführung durch die Schnalzer
Einzigartig war die Uraufführung des Castaldo-Marsches der Pruttinger Schnalzergruppe, begleitet von der Musikkapelle Bad Endorf. Er war eigens für das Gaufest einstudiert worden und faszinierte alle Zuschauer, die diesen Auftritt mit tosendem Applaus belohnten. Ebenso von Herzblut und Können geprägt, war die Aufführung des neuen Seerosentanzes. Auch er wurde extra einstudiert und sorgte für den krönenden Abschluss des Heimatabends.erb