Oberaudorf/Rosenheim – Die Bundespolizei hat in Oberaudorf drei Iraner festgenommen. Alle drei wurden am vergangenen Mittwoch in eine Haftanstalt gebracht. Als die Rosenheimer Bundespolizisten die Männer antrafen, waren sie gerade zu Fuß unterwegs. Sie gaben an, nach München zu wollen, da sie dort angeblich wohnen würden. Bei ihrer Kontrolle konnten sich die iranischen Staatsangehörigen im Alter von 29, 39 und 41 Jahren jedoch nicht mit den für den Aufenthalt in Deutschland erforderlichen Papieren ausweisen. Stattdessen führten sie österreichische Asylkarten mit. Die ersten Ermittlungen bestätigten, dass sie in Österreich als Asylbewerber registriert sind. Zudem stellte sich heraus, dass zwei von ihnen bereits im November 2017 von der Passauer Bundespolizei nach versuchter unerlaubter Einreise nach Österreich zurückgewiesen worden waren. Beide wurden wegen ihres erneuten illegalen Grenzübertritts am Mittwochnachmittag vom Rosenheimer Amtsgericht jeweils zu einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt 450 Euro verurteilt. Da keiner die geforderte Summe aufbringen konnte, mussten sie ersatzweise im Gefängnis in Gablingen eine 90-tägige Freiheitsstrafe antreten. Im Anschluss an den Haftaufenthalt werden sie das Land voraussichtlich wieder verlassen müssen, so die Bundespolizei. Auch ihr Begleiter hat die Rückreise nach Österreich anzutreten. Er wurde in Zurückschiebehaft genommen.