Noch vor einigen Jahren waren sie, im satten Gelb, später in Magenta, fest in den Orten der Region verankert: die Telefonzellen. Zur Übermittlung von Neuigkeiten, Notrufen, für Ratsch und Tratsch, bis hin zum ein oder anderen Liebesgeflüster wurden gute Dienste durch die Fernsprecher geleistet. Alleine in Aschau gab es an die zehn öffentlich zugängliche Apparate. Doch inzwischen sind die Kabinen mit den Fernsprechern zum Auslauf-Modell geworden. Letztlich entscheidet der Kunde durch sein Nutzungsverhalten darüber, wo und in welcher Anzahl öffentliche Telefone zur Verfügung stehen. Die Umsatzzahlen und Zugriffe weisen auf, dass nun die letzten Stunden für die öffentliche Telefonzelle in Aschau geschlagen haben. Nun hat die Auszubildende der Aschauer Tourist-Info, Sophia Zängerl, wahrscheinlich zum ersten und zugleich zum letzten Mal eine Telefonzelle benutzt. Denn auch diese letzte ihrer Art, die gegenüber des Aschauer Bahnhofs ihr Dasein fristete, wird nun aus dem Ortsbild verschwinden. Foto H. Reiter