Oberaudorf/Kiefersfelden – Der neue Digitalfunk, die Verlegung des Bundeswehr/ SAR-Kommandos und die Bereitstellung von Echtflugkontingenten für Übungen – diese Themen kamen vor Kurzem bei einem Besuch des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann in der neuen Bergrettungswache in Oberaudorf aufs Tapet. An dem Gespräch nahmen auch Vertreter der Bergwacht Bayern teil.
Die 600000 Euro teure Halle wurde mit über der Hälfte Eigenkapital der Bergwacht Oberaudorf-Kiefersfelden sowie 3000 Arbeitsstunden in Eigenleistung gestemmt und ist mit ihrer derzeitigen Ausstattung auf dem neuesten Stand: „Dies ist im deutschlandweiten Vergleich der Bundesländer einmalig“, so Herrmann.
Lob seitens der Bergwacht gab es für den neuen BOS-Digitalfunk. Dieser erleichtere die Koordinierung der Einsatzkräfte, wie Otto Möslang, Landesleiter der Bergwacht Bayern, erklärte.
Weniger zufrieden zeigten sich die Einsatzkräfte mit der Verlegung des Bundeswehr/SAR-Kommandos von Penzing (Landsberg/Lech) in den Nordosten von Baden-Württemberg. Der Wegzug hinterlasse eine Lücke, vor allem bei Sucheinsätzen und Nachtflügen im Gebirge. Herrmann will nun die Ansiedlung einer Rettungshubschrauberstaffel in Altenstadt im Landkreis Weilheim-Schongau prüfen lassen.
Eine weitere Anregung aus dem Kreis der Bergwachtvertreter kam zum Thema Flugtraining. So habe die Bergwacht in den letzten Jahren deutliche Einschnitte bei der Bereitstellung und Durchführung von Echtflugkontingenten für Übungen hinnehmen müssen. Dies sei jedoch in Hinblick auf die Ausbildung der Mitglieder, die auch eine gewisse Routine benötige, nicht förderlich, so Heiner Brunner, Regionalleiter der Bergwacht Region Hochland.re