Bergmesse auf dem Sonnwendköpfl mit 250 Gläubigen

von Redaktion

Das Pittenharter Kreuz am Sonnwendköpfl in der Nähe des Taubensees war Ziel von über 250 Bergwanderern aus Pittenhart und Umgebung. Die Pittenharter Bergfreunde hatten zum Berggottesdienst eingeladen. Wie bei einer Sternwallfahrt trafen die Gläubigen aus allen Himmelsrichtungen ein, denn der beliebte Zielort kann von Reit im Winkl, Kössen, Hinterwössen oder vom Streichenkircherl aus erreicht werden. Organisator Herbert Kirschner dankte allen Helfern und besonders dem Ehepaar Schwentner von der Sauermöser-Alm, die immer gerne am Berggottesdienst teilnehmen und den Altar festlich schmücken. Diakon Sepp Stürzer zelebrierte den Gottesdienst und die „Hanslboarischen“ mit Hans Hainz, Hans Heider, Hans Ober sowie Thomas und Rudi Perreiter hatten ihre Blasinstrumente im Gepäck und gestalteten mit dem Kirchenchor die Messe unter freiem Himmel.

„Berge erleben und Gott nah sein, das ist das Geschenk dieses Tages“, sagte Stürzer zur Begrüßung der Gläubigen. In der Predigt wies er auf das 200. Gemeindejubiläum hin, das die Pittenharter dieses Jahr feiern. Ganz Europa hat sich in den Wirren, die durch die Kriege Napoleons entstanden waren, vor rund 200 Jahren eine neue Ordnung und Struktur gegeben. Die Kirche und die Klöster wurden enteignet und so kam auch Pittenhart zu einer eigenen Pfarrei und zu einer eigenen politischen Gemeinde. Der Diakon forderte die Gläubigen auf, aus der Vergangenheit zu lernen und in Frieden und Freundschaft zu leben. Nach dem Gottesdienst und dem Grußwort von Bürgermeister Sepp Reithmeier nutzten einige die Gelegenheit, im Taubensee ein kühles Bad zu nehmen oder auf den Almen Einkehr zu halten. Besonders schön war die Stimmung auf der Stoibermöseralm. hpi

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