Folgende Punkte sprechen unserer Meinung gegen die derzeitige Planung : Geplante Kosten ohne Umfeld, Baugrund, Keller: 6,3 Millionen Euro, mit Umfeld: 7,64 Millionen Euro. Erste Ausschreibung zum Bauaushub, Baumeisterarbeiten: eine Million Euro teurer, statt 1,4 Millionen Euro dann 2,4 Millionen Euro!
Diese Ausschreibung wurde aufgehoben, mit der Hoffnung auf dann günstigere Preise im Herbst 2018.
Da dies höchst unwahrscheinlich ist, liegen die Gesamtkosten dann vermutlich bei 8,64 Millionen Euro. In diese Kalkulation ist allerdings der vom Architekturbüro Behnisch selbst genannte Unsicherheitsfaktor von 20 Prozent noch nicht eingeflossen, so dass sich die Kosten noch um bis zu 1,728 Millionen Euro erhöhen können. Dies könnte zu Gesamtkosten von bis zu 10,368 Millionen Euro führen.
Der Schuldenstand läge dann im Jahr 2020 bei 13797108 Euro, die Pro-Kopf-Verschuldung beliefe sich 2020 auf zirka 1800 Euro.
Geplant ist eine Konstruktion aus Glas, Beton und Stahl, mit nach innen geneigtem Flachdach, im Erdgeschoss zwei ellipsenförmige Baukörper, auf denen der rechteckige erste Stock teilweise aufliegt. Diese Bauweise fügt sich nicht in den dörflichen Ortskern ein.
Wir kritisieren zudem die schlechte Raumausnutzung: Das Verhältnis von Nutzfläche zu Treppenhäusern, Fluren, umbaute Luft und so weiter liegt bei lediglich 39 zu 61 Prozent! Deshalb muss diese Planung als Luxus bezeichnet werden.
Besonders negativ fällt auf, dass zusätzlich viele Planungsfehler enthalten sind und der Neubau nicht erweiterungsfähig ist. Auch der entfallene Keller fällt negativ auf.
Uns ist klar, dass in Sachen Rathaus etwas passieren muss, unsere Verwaltung braucht zeitgemäße, aber auch bezahlbare Arbeitsplätze!
Wir bitten die Bürger abzuwägen, ob die rund 1,3 Millionen Euro verlorenen Planungskosten nicht das geringere Übel gegenüber der total verfehlten derzeitigen Planung sind.
Alleine die viel niedrigeren Unterhaltskosten eines Zweckbaus gegenüber der derzeitigen Planung werden die verlorenen Planungskosten in wenigen Jahren wieder amortisieren.
Bitte gehen Sie zum Bürgerentscheid und nehmen Sie Ihr hart erkämpftes Mitspracherecht wahr.