Kommentar

Seltsames Verständnis von Fairness

von Redaktion

Immer und immer wieder – ja fast schon gebetsmühlenartig – hatte Aschaus Bürgermeister Peter Solnar in seinem einstündigen Monolog die Fairness der Initiatoren des Bürgerbegehrens infrage gestellt. Egal ob deren Berechnung der Kosten, deren Größenangaben zur Halle oder deren Stellungnahmen zu möglichen Zuschüssen – mehrmals sprach er Dietmar Gut und seinen Mitstreitern die Fairness beim Werben um die Zustimmung der Bürger in puncto Bürgerentscheid ab.

Selbst scheint es Solnar mit der Fairness aber nicht so genau zu nehmen. Nicht nur, dass er seinen Gegnern ohne vorherige Absprache – ganz nach dem Motto „Friss oder stirb“ – den Termin für eine Podiumsdiskussion aufoktroyiert. Auch die Vorgehensweise, einzelne Personen vor 200 Bürgern persönlich zu attackieren, aber ihnen dann keine Möglichkeit zur Verteidigung einzuräumen, hat mit Fairness überhaupt nichts zu tun.

Dabei sind die Fakten, die der Bürgermeister für einen Neubau der Sporthalle in der aktuellen Planung seit Monaten ins Feld führt, durchaus nachvollziehbar. Doch statt auf seine Argumente und sein Diskussionsgeschick zu vertrauen, hat sich Peter Solnar dafür entschieden, seinen Kontrahenten mit fragwürdigen Mitteln entgegenzutreten. Ein seltsames Verständnis von Fairness, dass der Aschauer Bürgermeister hier an den Tag legt.

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