Unterstützung für neues Vereinsgebäude

Wasserwacht will nicht baden gehen

von Redaktion

Vereinsarbeit auf 14 Quadratmetern – dieser Zustand war für die Wasserwacht Oberaudorf nicht mehr tragbar. Deshalb bekommt die Organisation nach dem Abriss der Hütte am Luegstein- see aus dem Jahr 1959 nun ein neues Gebäude. Doch die Finanzierung steht noch auf wackligen Beinen – weshalb die Wasserwacht nun die Bürger um Unterstützung bittet.

Oberaudorf – „Wir haben uns in den vergangenen Jahren – besonders bei Veranstaltungen – sehr hartgetan, unseren Dienst zu verrichten“, beschreibt Philipp Streifeneder, Vorsitzender der Wasserwacht Oberaudorf, die Schwierigkeiten, mit denen die Retter durch das begrenzte Platzangebot in der Hütte aus dem Jahr 1959 am Luegsteinsee zu kämpfen hatte. Rund 14 Quadratmeter Platz bot das mittlerweile baufällige Häuschen, das daher gerade mal zum Lagern einiger wichtiger Utensilien verwendet werden konnte.

Was für die Wasserwacht bedeutete, dass nicht nur Besprechungen, Teamabende oder Schulungen entfernt vom Luegsteinsee abgehalten werden mussten. Sondern auch, dass der Einsatz der Retter bei Veranstaltungen wie beispielsweise dem Festival einen hohen logistischen Aufwand erforderten, wie Streifeneder gegenüber unserer Zeitung erklärte: „Wir mussten alles hinkarren, dort Unterstände aufbauen und wieder alles zurückkarren.“

Deshalb haben die Gemeinde Oberaudorf als Bauherr sowie die Wasserwacht als Betreiber beschlossen, am Luegsteinsee ein neues Wasserwacht-Gebäude entstehen zu lassen. Kostenpunkt: 125000 Euro. In den neuen Räumlichkeiten, die – so die Wunschvorstellung Streifeneders – bis zum Beginn der Badesaison 2019 stehen sollen, ist dann nicht nur Platz für das Einsatzmaterial, sondern auch für Treffen der Mannschaft, für Wachdienste und Fort- und Weiterbildungen. Das Thema Bildungsangebot liegt dem Vorsitzendem und seinem Team nämlich besonders am Herzen: „Als besonders wichtig erachten wir das Thema Prävention. Schließlich ist es schon etwas anderes, in einem Schwimmbad oder in einem See mit seinen eigenen Gesetzen zu baden.“

Damit die Wasserwacht beim Bau des neuen Gebäudes finanziell nicht baden geht, sind die Retter allerdings auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Denn derzeit weist die Finanzierung noch eine Deckungslücke von rund 35000 Euro auf. Deshalb hoffen Streifeneder und sein Team, dass sich viele Oberaudorfer mit einer Spende beteiligen werden, um „auch in Zukunft den Bürgern und Besuchern ein befreites Baden mit einem Sicherheitsgefühl zu ermöglichen“. Denn, dass die Wasserwacht am Luegsteinsee wertvolle Dienste leistet, daran lässt der Wasserwacht-Vorsitzende keine Zweifel. 400 bis 500 Wachstunden schlagen Jahr für Jahr zu Buche. Und auch wenn viele Wachdienste ruhig verlaufen: „Passiert etwas, und wir sind nicht da, ist das Geschrei zu Recht groß.“

Dass die Mitglieder der Wasserwacht beim Bau ihrer neuen Heimat selbst Hand anlegen, ist für Streifeneder selbstverständlich. „Vor allem beim Innenausbau werden wir zupacken.“ Infos zum Bau gibt es auch online unter www.wasserwacht-oberaudorf.de.

Spendenkonto für den Neubau

Die Wasserwacht Oberaudorf hat ein Spendenkonto für den Bau des neuen WasserwachtGebäudes eingerichtet: Wasserwacht Oberaudorf, IBAN DE46 7116 2355 0000 0046 93, BIC GEDNODEF1OBD, Verwendungszweck: WW-Neubau am Luegsteinsee.

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