Das Team „Chiemgauner“ beendet erfolgreich die Rallye „European 5000“
Spektakulärer Roadtrip für guten Zweck
Aschau – Endlich ist es geschafft: Das „Chiemgauner“-Team, bestehend aus Christian Frank und Waldemar Fuchs, hat die Rallye „European 5000“ von Aschau nach Amsterdam erfolgreich absolviert. Die Ziellinie haben die beiden mit einem lachenden und einem weinenden Auge überquert.
Von Deutschland ging es über Österreich nach Italien, in die Schweiz, nach Frankreich, Monaco, Andorra, Spanien und Belgien. Knapp zwei Wochen waren die beiden Freunde Waldemar „Waldi“ Fuchs (36) aus Traunreut und Christian „Mo“ Frank (39) aus Aschau gemeinsam unterwegs, bis sie 5000 Kilometer später in der niederländischen Hauptstadt ankamen. Diese galt es innerhalb der vorgegebenen Zeit zu erreichen (wir berichteten).
„Die letzten Tage der Tour waren wirklich hart“, sagt Christian Frank. „Allen, denen wir erzählt haben, was wir machen, dachten, das wird eine Urlaubstour für uns, dabei war es oft sehr anstrengend.“ Durch das stundenlange Autofahren waren die beiden irgendwann geschlaucht und müde. Dennoch konnten sie einzigartige Erfahrungen sammeln, an die sie sich sicherlich noch lange erinnern werden, sagen sie. So auch an etliche auf der Route vorgegebenen Herausforderungen, die zum Bestehen der Tour erledigt werden mussten.
Eine davon war die sogenannte „Asia-Challenge“, die sie in St. Moritz absolvierten. Dort hielten die beiden aufgrund von mangelnden Parkmöglichkeiten mitten auf der Straße mit ihrem Auto an, schalteten den Warnblinker ein und rannten einer Gruppe asiatischer Touristen hinterher. Mit den Worten „Stop, stop“ konnte Waldemar die Gruppe tatsächlich aufhalten und sie auch noch überzeugen, ein Bild zusammen zu schießen. Die rund 50 Asiaten waren entzückt von dieser Idee. Eine ältere Dame dieser Gruppe war sogar so gut gelaunt, dass sie Waldemar „Hasenohren“ machte.
Eine weitere Aufgabe stellte die „Billionaire-Challenge“ dar. Die Herausforderung bestand darin, auf einer fremden Jacht ein Glas Sekt zu trinken. „Viele der anderen Teilnehmer hatten bei dieser Challenge große Schwierigkeiten, weil die wenigsten Jachtbesitzer Fremde auf ihrem Schiff wollen“, so die beiden Abenteurer. Aber Christian und Waldemar waren pfiffig und hatten Glück. Auf Nachfrage bei einer Jachtwerkstatt in St. Tropez durften sie eines der Boote betreten und konnten somit auch diesen Punkt von ihrer Liste streichen.
Bei ihrer Ankunft in Amsterdam hatten die beiden gemischte Gefühle. „Einerseits war die Freude groß, andererseits war es schade, dass es zu Ende ging“, erklärt Christian Frank. Andererseits sahen sie jetzt ihre Familien wieder. Denn nur durch die Unterstützung der Ehefrauen, die sie erst auf die Idee an der Teilnahme gebracht hatten, konnten die beiden Familienväter diesen Trip antreten, so das Duo.
Das Besondere an der Rallye „European 5000“, bei der rund 170 internationale Teilnehmer antraten, ist, dass sie einen gemeinnützigen Hintergrund hat. Die Startgebühr in Höhe von 500 Euro sowie zusätzliche Sponsorengelder werden gespendet. Mit einer Summe von 747 Euro sind Frank und Fuchs sehr zufrieden und wollen ihre Spende an den Verein Silberstreifen in Vogtareuth geben.