Anwalt für Menschen in Not

von Redaktion

70 Jahre VdK-Ortsgruppe Vogtareuth

Vogtareuth – „Der VdK ist ein Anwalt für Menschen, die Hilfe brauchen“, dieses Fazit zog sich durch alle Reden die zum 70-jährigen Bestehen der VdK-Ortsgruppe Vogtareuth gehalten wurden. Treibende Kraft waren damals zwei Rosenheimer, der 1989 verstorbene Karl Weishäupl und Willi Hofmann. Ziel war es, eine eigene vom Roten Kreuz unabhängige Organisation der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen zu gründen.

Nach Überwindung vieler Startschwierigkeiten war es dann am 29. November 1946 so weit und es wurde der „Verband der Körperbehinderten, Arbeitsinvaliden und deren Hinterbliebenen in Bayern“ zugelassen. Heute heißt der Verband Sozialverband VdK.

Zu einem zwanglosen, gemütlichen Zusammensein mit Kaffee und Kuchen, hatte der Vogtareuther Ortsvorsitzende, Wolfgang Rinser geladen und über 60 Mitglieder kamen, dazu die Rosenheimer Kreisvorsitzende Marianne Keuschnigg, der Kreisgeschäftsführer Dieter Störmann, Vogtareuths Bürgermeister Rudolf Leitmannstetter und „Altbürgermeister“ Matthias Maier. „Die Gründungsversammlung fand am 16. April 1948 im damaligen Vogtareuther Gasthaus Auer statt“, erläuterte Rinser. Seinerzeit traten 20 Mitglieder bei, heute zählt der Ortsverband 169. Erster Vorsitzender wurde Jakob Unterseer, er war bis 1966 im Amt, dann folgten Emmeran Rinser (bis 1974), nochmals Jakob Unterseer, nochmals Emmeran Rinser, Franz Wilfinger und seit 2009 Wolfgang Rinser.

Der VdK kümmert sich um Behinderte, Rentner, Ältere und sozial Schwache. „Seit nunmehr 70 Jahren setzt sich der Sozialverband VdK nun für soziale Gerechtigkeit ein“, betonte die Kreisvorsitzende Marianne Keuschnigg. Große sozialpolitische Erfolge seien das Durchsetzen eines einheitlichen Versorgungsrechtes, die Pflegeversicherung und die Mütterrente gewesen sowie die jährliche Anpassung der Kriegsopferrenten. Mit 1,9 Millionen Mitgliedern sei der Sozialverband VdK bundesweit der größte Sozialverband Deutschlands. „Ohne die aufopferungsvolle Leistung der Mitglieder sei das nicht möglich und dafür möchte ich meinen großen Dank ausdrücken“, so Keuschnigg.

Vogtareuths Erster Bürgermeister Rudolf Leitmannstetter schloss sich diesem Dank an. „Gerade in den Zeiten der wieder steigenden sozialen Spannungen, ist diese Arbeit sicher noch lange Zeit nötig“, glaubt das Gemeindeoberhaupt.

Musikalisch unterhielten die Gäste Simon Schmiedmaier, der 88-jährige Sepp Rumberger und der „Straßkirchener Dreigesang mit Marianne Kink, Christine Gaßner und Maria Weiß. Später kamen noch „die Flötenkinder“, geleitet von Sandra Hofbauer, dazu.ni

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