von Redaktion

Schleierfahndern geht französischer Tankbetrüger (34) ins Netz – 21 Betrugsfälle

Vollgetankt und losgefahren, ohne zu bezahlen: Mindestens 21-mal hat ein Franzose, der jetzt erwischt worden ist, Tankstellenbesitzer betrogen. Foto dpa

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Bad Feilnbach – Ein Tankbetrüger ist den Schleiderfahndern der Grenzpolizeiinspektion Raubling in der Nacht auf Samstag ins Netz gegangen. Gegen 0.30 Uhr unterzogen die Beamten einen Citroën mit französischem Kennzeichen auf der Autobahn A8 bei Bad Feilnbach einer Kontrolle. Am Steuer saß ein 34-jähriger Franzose, der laut eigenen Angaben nach Salzburg unterwegs war.

Bei der Überprüfung des Fahrzeugs stellten die Beamten fest, dass die am Fahrzeug angebrachten französischen Kennzeichen nicht für den kontrollierten Citroën ausgegeben waren, sondern für ein anderes, baugleiches Fahrzeug. Bei der anschließenden Durchsuchung des Gefährts wurden vier weitere Kennzeichenpaare gefunden, die alle für französische Citroën-C2-Modelle zugelassen sind.

Mehrere

Kennzeichen

Der Grund für die „Sammelleidenschaft“ des Franzosen stand schnell fest. Der völlig mittellose Mann wechselte ständig die Kennzeichen an seinem Fahrzeug, bevor er an eine Tankstelle fuhr und nach dem Tanken das Weite suchte, ohne den Sprit zu bezahlen. Insgesamt konnten dem 34-Jährigen bisher 21 Tankbetrügereien im süddeutschen Raum nachgewiesen werden. Diese Zahl dürfte aber vermutlich noch deutlich höher liegen.

Die Ermittlungen zur Herkunft der französischen Kennzeichen sind nach Polizeiangaben noch nicht abgeschlossen. Der Franzose wurde wegen Urkundenfälschung und Betrugs angezeigt, die Kennzeichen sichergestellt. re

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