Bad Endorf – Die Theatergesellschaft Bad Endorf trauert um die langjährige aktive Spielerin Adelgunde Hefter. Zusammen mit ihrem Mann Max trat Adelgunde 1987 dem Verein bei und stand bis 2012 bei über 25 Stücken der Theatergesellschaft auf der Bühne.
In den religiösen Stücken verkörperte sie Zigeunerinnen, Wahrsagerinnen, Hebammen und auch die Großkuchlerin im Stück „Die Heilige Notburga“. Diese Rolle war ihr regelrecht auf den Leib geschrieben, denn auch im richtigen Leben war sie eine hervorragende Köchin, die ihre große Familie mit Gaumenfreuden verwöhnte. Zusammen mit ihrem Gatten spielte sie 1994 im lustigen Stück „Fürst Wastl“ ihre Paraderolle als Wirtin.
Immer mit der
Kamera am Start
Hinter der Bühne war Hefter, die 1931 in Rottenbuch geboren wurde und in Kurf aufgewachsen war, als sehr lebenslustige, agile und quirlige Frau bekannt, die immer engagiert und zuverlässig mit anpackte. Viele der Theaterstücke nahm sie mit ihrer Videokamera auf, auch bei den Vereinsausflügen und Bühnenfeiern filmte sie regelmäßig mit.
Adelgunde Hefter reiste, zusammen mit ihrem Mann, den sie 1954 geheiratet hatte, regelmäßig nach Südafrika und erfreute die Theaterspieler immer wieder mit neuen Abenteuergeschichten. Im Jahr 2015 feierte das Ehepaar das seltene Fest der diamantenen Hochzeit. Hefter hinterlässt einen Sohn und eine Tochter, fünf Enkelkinder und einen Urenkel.
Langer
Trauerzug
Viele Mitglieder der Theatergesellschaft sowie des Rauchclubs Bad Endorf, in dem Hefter ebenfalls Mitglied war, hatten sich neben zahlreichen Gemeindemitgliedern zur Trauerfeier, gehalten von Gemeindereferent Werner Hofmann vom Pfarrverband Prien, in der Pfarrkirche St. Jakobus eingefunden, um von der Verstorbenen Abschied zu nehmen. In einem langen Trauerzug wurde der in der Kirche aufgebahrte Sarg dann zum Friedhof geleitet.amf/re