Dritte deutsch-ukrainische Partnerschaftskonferenz
Intensive Zusammenarbeit
Bad Endorf – Bereits über 60 kommunale Partnerschaften mit der Ukraine gibt es mittlerweile in Deutschland. Bad Endorf gehört mit der Partnerschaft mit Volovec zu den Pionieren. Einige Projekte, die jetzt mit viel Aufwand gefördert werden, wurden bereits in den 90er-Jahren mit Idealismus und Engagement durch den Bad Endorfer Partnerschaftsverein und die Marktgemeinde ins Leben gerufen.
Bürgerbeteiligung und Feuerwehr
Durch die intensive Zusammenarbeit des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und der Servicestelle „Kommunen in der Einen Welt“ werden die partnerschaftlichen Arbeiten auf beiden Seiten wesentlich geprägt. So werden durch sogenannte Schnellstarterpakete nun Projekte wie Wege zur energieneutralen Gemeinde, Wasser- und Abwasserversorgung, Bürgerbeteiligung und Feuerwehr finanziell zu 100 Prozent unterstützt. Ganz wichtig sei dabei, dass in erster Linie die Kommunen die Dinge vorantreiben und der Ansprechpartner für die Partnerschaft sind. Daher waren bei der dritten deutsch-ukrainischen kommunalen Partnerschaftskonferenz in Freiburg mehrheitlich Bürgermeister und Verwaltungsmitarbeiter aus beiden Ländern zugegen.
Manfred Jäger vom Partnerschaftsverein, der als Vertreter von Bad Endorf an der Konferenz teilnahm, stellte in einer der Diskussionsrunden die Problematik der Projektbeantragung dar. So sei bei Bürgermeistern, die eine Partnerschaft „erben“ nicht immer gewährleistet, dass sie sich mit Herzblut der Partnerschaft annehmen.
Auch in der Gemeinde Endorf sei es gelegentlich schwierig, zeitliche Ressourcen der Kommune für die Partnerschaftsarbeit zu bekommen. Daher sei die Arbeit des Vereins zur Förderung der Partnerschaft mit Volovec weiterhin ein wesentlicher Bestandteil für eine lebendige und in die Zukunft gerichtete Partnerschaft.