Herzbeschwerden an der Seelacken-Alm

von Redaktion

Bergwacht und Hubschrauber im Einsatz

Oberaudorf – Eine Wandergruppe des Deutschen Alpenvereins unternahm am vergangenen Sonntag eine Wanderung von der Rosengasse zum Brünnsteinhaus. Beim Abstieg klagte eine 62-jährige Münchnerin plötzlich über Kreislaufbeschwerden mit Herzrasen. Sie konnte die Tour nicht mehr fortsetzen. Die Notlage wurde der Integrierten Rettungsleitstelle Rosenheim gemeldet, die wiederum die Bergwacht Oberaudorf alarmierte.

Der Rückruf des Oberaudorfer Bergwacht-Einsatzleiters bestätigte das Meldebild der Leitstelle. Als Örtlichkeit nannte die Melderin die Baumoosalmen im nordwestlichen Brünnsteingebiet. Sofort rückten Bergrettungsfahrzeug und Geländefahrzeug von der Bergrettungswache in Oberaudorf in Richtung Baumoosalmen aus. Parallel dazu machten sich zwei Bergretter, die am Rettungsstützpunkt Brünnstein der Bergwacht zum Vorsorgedienst weilten, zum genannten Einsatzgebiet auf. Dabei wählten sie den Steig über Himmelmoos und die Seelackenalmen. Zeitgleich forderte der Bergwacht-Einsatzleiter über die Integrierte Leitstelle einen Rettungshubschrauber mit Notarzt an.

Schon kurze Zeit später ging der Tiroler Rettungshubschrauber „Christophorus 4“ an der Bergrettungswache in Oberaudorf zur Zwischenlandung. Nach kurzer Einsatzbesprechung stieg ein ortskundiger Bergretter in die Maschine, um die Besatzung an die Einsatzstelle zu führen. In der Zwischenzeit meldete sich bereits die Einsatzmannschaft, die vom Brünnstein ausgerückt war, dass sie die Einsatzstelle bereits erreicht habe. Sie korrigierten sie aber entgegen der Angabe der Melderin zu den Seelackenalmen und nicht Baumoos. Fast zeitgleich kamen Rettungsfahrzeug und „Christophorus 4“ bei den Seelackenalmen an.

Nach der Erstversorgung durch die Bergwacht-Einsatzkräfte und den Notarzt wurde die Münchnerin zum Rettungshubschrauber getragen und zur weiteren medizinischen Abklärung ins Klinikum Rosenheim geflogen. Zehn Bergwacht-Einsatzkräfte sowie der Rettungshubschrauber „Christophorus 4“ waren gut zwei Stunden im Einsatz.al

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