KSK vermisst Salutschüsse bei Beerdigungen

von Redaktion

Jahreshauptversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft – Lob fürs Engagement

Aschau – Lobende Worte fand Bürgermeister Peter Solar bei der Jahreshauptversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Aschau. Er dankte der KSK für ihre Präsenz. Leider werde die gemeindliche Zusammenarbeit der Gemeinde mit der KSK in der Bevölkerung nicht so wahrgenommen. Der Bundeswehr ergehe es ähnlich, das sei „ein Riesenfehler“, täten sie doch viel für die Gemeinschaft.

Nach dem Gottesdienst und der Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal (wir berichteten) ist es Brauch, dass die KSK ihre Jahreshauptversammlung – samt Weißwurstfrühstück – im naheliegenden Chalet abhält. Zweiter Vorsitzender Toni Ablinger, der kurzfristig für den erkrankten Vorsitzenden Hans Pelkofer eingesprang, hieß alle Versammlungsteilnehmer und Ehrengäste willkommen. Ablinger hielt sich kurz mit dem Jahresbericht, bei dem er den „super Zsammenhalt“ lobte. „Das funktioniert gut bei uns“.

Die Fahnenabordnung sei bei vielen Veranstaltungen präsent, ob in der Kirche oder bei der Gedenkfeier oben auf der Kampenwand. Launig erinnerte er auch an das Reservistenschießen beim Patenverein Frasdorf. Auch das Preisschafkopfen am Palmsonntag sei ein Besuchermagnet, „da kommen die Leute von weit her“, so Ablinger. Lediglich der Kameradschaftsabend im Café Pauli könnte zukünftig besser besucht sein, befand er abschließend.

Kassier Martin Berghammer war dann mit dem Kassenbericht an der Reihe. Derzeit gebe es 189 Mitglieder, und „in der Kasse sei ein leichtes Plus.“ Die Entlastung der Vorstandschaft war dann reine Formsache und erfolgte einstimmig.

Für 40 Jahre Treue sollten anschließend Hubert Bauer und Rudolf Seeleitner geehrt werden. Da diese aber nicht anwesend waren, gab es nur lautstarken Applaus: „Die Urkunden werden wir persönlich vorbeibringen“, so Ablinger. Erfreulich sei auch, dass man dieses Jahr fünf neue Mitglieder gewinnen konnte. Lukas Aicher, Toni Ablinger junior, Johannes Lang, Christian Rucker und Martin Klampfleitner junior traten der KSK bei.

Beim GSK-Jubiläum im Einsatz

Hubert Stein, Hauptmann der Gebirgsschützenkompanie (GSK), bedankte sich für die Unterstützung der KSK bei den Feierlichkeiten anlässlich des 60. Jubiläums der GSK. „Wir Ortsvereine müssen zusammenhalten – Vergelt’s Gott.“

Bei der anschließenden Wünsche- und Anträgerunde hakte Ablinger nach, warum es für verstorbene Kameraden keine Salutschüsse mehr gebe. Da hoffe er, dass der Bürgermeister ein stärkeres Wort bei Bestatter und Standesamt habe. Man wolle damit verstorbenen Kameraden eine letzte Ehre erweisen. Ablinger bedankte sich bei der Gemeinde für die Umgestaltung der Aussegnungshalle, wünschte sich aber dafür noch eine bessere Beleuchtung. Bürgermeister Solnar versprach, sich zeitnah um beide Anliegen zu kümmern.

Abschließend gab Ablinger noch einen Ausblick. Im kommenden Jahr feiere die KSK Aschau 200-jähriges Bestehen. Man habe dafür den 12. Oktober als Festtag auserkoren, den man „familiär gestalten und halten“ wolle. Nach einem ökumenischen Festgottesdienst abends um 17 Uhr wolle man sich an der Gedenk- und Mahntafel an der Kreuzkapelle versammeln: „Dort sind schließlich unsere Ursprünge.“ Danach gehe es weiter ins Chalet.

Zu guter Letzt wies der Zweite Vorsitzende Toni Ablinger noch auf die Frühjahrsreise der Interessengemeinschaft der Krieger- und Veteranenvereine und Soldatenkameradschaften im Landkreis Rosenheim (IG Rosenheim) durch, die im Frühjahr nach Rostock und an die mecklenburgische Seenplatte führen wird. elk

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