Oberaudorf – Oberaudorf ist weiter ein beliebter Urlaubsort. Nicola Neumeier, Leiterin der Tourist-Information, legte in der jüngsten Gemeinderatssitzung den Sachstandsbericht vor: Insgesamt 68809 Gäste wurden bis Oktober verzeichnet. Weiterhin zeichnet sich ab: Der Trend geht zum Kurzurlaub.
Überarbeitet wurde die Homepage, die nun mit neuen, ansprechenden Fotos weltweit aufrufbar ist. Mit frischem Layout zeigt sich auch das Gastgeberverzeichnis. Urlaubsbegleiter und Veranstaltungskalender erscheinen Anfang 2019. Verwendet wurde hier Naturpapier, um auch dem Umweltgedanken gerecht zu werden.
Wie der Blick auf die neueste Statistik zeigt, hat die Zahl der Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr (Januar bis Oktober) von 194443 Gäste (2017) auf 193647 abgenommen, die Zahl der Gäste jedoch von 66992 auf 68809 (2018) zugenommen. Bevorzugte Unterkunftsart ist das Hotel, gefolgt von Gasthof oder Heime. Besonders beliebt sind weiterhin Ferienwohnungen, ein Nischenprodukt ist „Urlaub auf dem Bauernhof“, was aber an der geringen Zahl der Anbieter liege, so Neumeier.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt in Oberaudorf bei 2,8 Tagen, bayernweit waren es 2017 2,5 Tage, im Chiemsee-Alpenland-Verband 3,4 Tage. Neumeier: „Es werden einfach mehrere kürzere Urlaube anstatt eines langen Urlaubs gemacht – dieser Trend hält an.“
Die Tourist-Chefin legte zudem umfangreiche Auswertungen zum Thema Chiemseebus vor. Wie berichtet, lief dieses EU-geförderte Projekt von Mai bis September und verband die Inntal- mit der Chiemseeregion. Besonders hoch frequentiert war der Bus im Sommer. So wurden etwa im Juli und August 247 Fahrten von Aschau/Sachrang nach Oberaudorf registriert. Vom Dampfersteg Felden waren es im Juli 109 und im August sogar 157 Fahrten, die von Urlaubsgästen in Anspruch genommen wurden. Der Dampfersteg Felden war auch ein beliebtes Ziel bei Oberaudorfer Urlaubsgästen: 62 von ihnen machten sich im August dieses Jahres mit dem Bus auf in Richtung Chiemsee.
Im nächsten Jahr stehen mehrere Messebesuche im Terminkalender der Tourist-Information, vorgesehen ist auch eine Buspromotion im Frühjahr. Laufend aktualisiert werden Printprodukte, ab Dezember wird es einen Newsletter und ab Januar 2019 zusätzlich einen Facebook Auftritt der Tourist-Information geben. Gerade im Online-Bereich gilt es, gut aufgestellt zu sein, denn, so Nicola Neumeier auch mit Blick auf die Gastgeber: „Wer nicht online buchbar ist, wird nicht gefunden“, so ihr Resümee.