Samerberg – Gegen 14.45 Uhr ging am vergangenen Sonntag in der Bergrettungswache Samerberg am Fuße der Hochries ein Alarm ein. „Skitourengeher am Knie schwer verletzt“, hieß es.
Bei der Abfahrt vom Feichteck hatte sich laut Sebastian Schmid von der Bergwacht Rosenheim-Samerberg ein 30-jähriger Skifahrer sein Knie verletzt. Die Unfallstelle lag im Waldstück unterhalb der Feichteck Alm und war schwer zugänglich.
Neun Retter machten sich zu Fuß auf
Neun Bergretter machten sich nach dem Absetzen des Notrufes sofort auf den Weg zum Einsatzort. Aufgrund des vielen Schnees und blockierter Forstwege durch umgestürzte Bäume musste allerdings ein großer Teil der Aufstiegsroute von den Bergwachtlern zu Fuß zurückgelegt werden.
Da ein Abtransport mit dem Akia über das eisige und zum Teil steile Gelände mehrere Stunden gedauert hätte, wurde ein Hubschrauber angefordert. Zudem drängte die Zeit: Die Dunkelheit brach herein.
Der Rettungshubschrauber Christoph 1 aus München wurde schließlich an der Einsatzstelle von den Bergrettern eingewiesen und konnte kurze Zeit später den Patienten mit der Seilwinde an Bord holen.
Bergwachtler loben Einsatz der Begleiter
„Dank gilt der hervorragenden Erstversorgung durch Passanten und Begleiter des Patienten“, betonten die Bergwachtler. Besonders im Winter sei der Wärmeerhalt mit aktiven Wärmedecken und einem Biwaksack eine der wichtigsten Maßnahmen rund um die Erstversorgung. ske