„Ich habe Zweifel“

von Redaktion

Schonstetter Gemeinderat lehnt Funkmast ab

Schonstett – Einen 35 Meter hohen Stahlgittermast auf dem Irlingerberg auf freiem Gelände will die Deutsche Funkturm GmbH errichten. Der Schonstetter Gemeinderat lehnte den Antrag nun ab. Der bestehende Funkmast auf privatem Grund sei, so hieß es, marode, eine weitere Aufrüstung nicht möglich. Handy-Besitzer mit dem Anbieter Vodafone seien in Schonstett gut versorgt, bei der Telekom sehe es anders aus.

Funklöcher

sind bekannt

Wo in Schonstett Funklöcher sind, weiß der Schonstetter Bürgermeister Josef Fink ganz genau, er ist selbst Telekom-Kunde und wünscht sich auch, dass das Netz verbessert wird. Trotzdem sagt er: „Ich habe Zweifel, dass der Funkmast so hoch sein muss“.

Nicht einverstanden mit dem hohen Mast waren nicht nur Gemeinderat und Bürgermeister. Auch der Wasserzweckverband zur Wasserversorgung der Schonstetter Gruppe wird die benötigte Abstandsfläche offenbar nicht übernehmen. Der Zweckverband sieht sogar eine potenzielle Gefahr für seinen in unmittelbarer Nähe befindlichen Hochbehälter.

Nun soll der Betreiber in einer der nächsten Sitzungen dem Gremium Rede und Antwort stehen. Abgelehnt hatte der Gemeinderat den Antrag auch, weil es, so Bürgermeister Josef Fink, doch einigen Erklärungsbedarf gebe. So erhoffen sich die Gemeinderäte Auskunft über die Sendeleistung und welches Gebiet damit abgedeckt werden würde.

Bei der einstimmigen Ablehnung des Bauantrages hörte man bereits heraus, dass es für einen so hohen Mast wohl keine Zustimmung geben wird. Der Antrag für den Bau des 35 Meter hohen Mastes liegt jetzt beim Landratsamt Rosenheim. „Wir warten ab, wie das Baurechtliche dort beurteilt wird“, sagt Fink.

Artikel 1 von 11