Rott – Vielen Rottern ist der Jubilar Adolf Schöpf in lebhafter Erinnerung. Der gebürtige Neuöttinger wohnt seit 1968 in Rott und hat sich immer wieder um Rotter Belange gekümmert. So ist er vor allem den Freunden der St.-Georgs-Pfadfinder unvergesslich, denn der „Schöpf Ade“ sorgte dafür, dass es die Rotter Pfadis überhaupt gibt. Noch heute freut er sich mit den Rottern, wenn die Pfadis auf der Wiese im Kaisergarten ihr Sommerfest feiern.
Freilich gab es beim Gratulationsbesuch von Bürgermeister Marinus Schaber noch viel mehr zu erzählen in dem idyllischen Haus an der Rottmooser Straße zwischen zwei Straßen und sonst Felder und Wiesen, manche sagen „weit draußen in der Pampa“.
Der Jubilar ist viel herumgekommen in seinem Leben, viele Betriebe lernte er kennen, leistete seine Zeit beim Bund ab, lernte in Starnberg das Glasbläserhandwerk, arbeitete bei Weinberger und kam 1968 nach Rott zur Alpma. Überall setzte er sich immer für die jungen Leute ein, in Rott auch als Elternbeirat im Kindergarten und in der Schule. Voller Stolz sagt er: „Aus alle meine Kinder is was worn.“ Mit Pfarrer Durner – erinnert er sich – hat er sich für die Firmgruppe engagiert. Auch der Krieger- und Soldatenverein denkt gern an ihn. „Ich habe immer viel gelernt aus den Lebenssituationen,“ dazu zähle auch, rechtzeitig aus Leitungspositionen zurückzutreten.
Zum Rückblick auf ein erfolgreiches Leben gehören aber auch stille Erfahrungen, so die Pflege seiner kranken Frau, die im Juni 2008 verstarb, und der eigene Kampf gegen seine Parkinson-Erkrankung, die er, wer hätte es anders erwartet, energisch bekämpft. So kann er sich an seinem Garten und dessen „biologisch einwandfreien“ Früchten freuen, mit seinem Hund herumlaufen und den Besuch der Vögel an den Winterfutterkästen beobachten.
Natürlich hatte der lebenserfahrene Jubilar auch einen „guten Rat“ für den Bürgermeister, der ja bekanntlich nicht erneut für dieses Amt kandidiert: „Lassen Sie sich von niemandem einen Terminkalender schenken.“ ags