„Der Meilenstein ist gelegt“

von Redaktion

Abschlussfeier der Berufsschule Bad Aibling – Elf Staatspreisträger

Bad Aibling – „Der Meilenstein ist gelegt, um nach Eurer dreieinhalbjährigen erfolgreichen Ausbildung an den Start ins Berufsleben zu gehen“, erklärte Oberstudiendirektor Jürgen Ersing eingangs der Abschlussfeier der Staatlichen Berufsschule Bad Aibling im Beisein der Innungs-Obermeister Gerhard Hardrath (SHK) und Christian Albersinger (Metall).

Insgesamt 129 Schulabgänger in den Bereichen Metalltechnik, Anlagenmechanik Sanitär/Heizung/Klima und Metallbau-Konstruktionstechnik nahmen im Anschluss an die Feier in den jeweiligen Klassen ihre Abschlusszeugnisse in Empfang. Davon erzielten elf Absolventen eine Abschlussnote von 1,5 oder besser und werden in einer separaten Veranstaltung den Staatspreis der Regierung von Oberbayern erhalten. Außerdem erwarben 25 Schulabgänger den mittleren Bildungsabschluss.

Der Schulleiter verglich in seiner Rede das Berufsleben mit einem Marathonlauf und wünschte den künftigen Gesellen alles Gute für ihren weiteren Weg. Der stellvertretende Landrat Josef Huber erwähnte in seinem Grußwort die hohen Investitionen in die Landkreis-Berufsschulen in den vergangenen Jahren. „Die guten Ergebnisse bei den Abschlüssen zeigen, dass das Geld gut investiert ist – die Ausbildung ist das Fundament“, betonte er und attestierte den Absolventen: „Sie haben die Herausforderungen gemeistert, die an Sie gestellt wurden.“ Er schloss seine Ausführungen mit einem Zitat von Aristophanes: „Menschen bilden bedeutet nicht, ein Gefäß zu füllen, sondern ein Feuer zu entfachen.“

Oberstudienrat Stefan Olbert (Fachbetreuer Metallbau und SHK) wies auf die vielfältigen Möglichkeiten der Abgänger im künftigen Berufsleben hin: „Die Chancen auf einen Arbeitsplatz könnten derzeit nicht besser sein.“ Den sich schnell verändernden Berufsbildern müsse sich auch die Ausbildung anpassen. Bei aller Bedeutung von Technik und Digitalisierung sei auch ein gutes fachliches Miteinander die Basis für die Freude an der Arbeit.

Die berufliche Karriere mit dem Wachstum eines Baumes verglich Tobias Hutterer, Geschäftsführer des gleichnamigen Wasserburger Stahl- und Metallbauunternehmens, in seiner Ansprache. „Der Drang nach oben ist euer Ehrgeiz und das standsichere Wurzelwerk ist Euer Wissen“, konstatierte er. Wichtig sei ferner, bei der Selbsteinschätzung die richtige Balance zu finden.

Die Ehrung (mit einer finanziellen Zuwendung des Landkreises) für die elf Notenbesten (Notendurchschnitt 1,5 oder besser) nahmen Huber und Ersing vor. Ersing hob dazu hervor, dass zu den Absolventen auch einige Schüler zählen, „die vor ihrer Ausbildung erst die deutsche Sprache lernen mussten“.

Geehrt wurden (Notendurchschnitt und Ausbildungsbetrieb in Klammern):

Metallbauer-Konstruktionstechnik: Roman Bichler (1,0/Hutterer GmbH Wasserburg); Industriemechaniker: Lukas Baumann (1,14), Max Valentin Neumann (1,14/beide Kathrein SE Rosenheim), Thomas Andreas Thusbaß (1,14), Adrian Gruber (1,16/beide BBW-Lasertechnik GmbH Prutting); Feinwerkmechaniker-Maschinenbau; Lucas Irlinger (1,11/ Maier-Packaging GmbH Grassau); Ernst-Friedrich Philipp Heuer (1,5/Knott GmbH Eggstätt).

Anlagenmechaniker-Sanitär-, Heizungs-, Klimatechnik: Martin Konrad Ametsbichler (1,0/Ernst Wagner GmbH Rosenheim); Bernpaintner Johann Maximilian (1,0/Peter Prankl Rosenheim); Michaela Eberl (1,0/Christian Eberl Ebersberg); Stefan Dienersberger (1,14/Kurtz Versorgungstechnik GmbH Rott am Inn).

Musikalisch umrahmt wurde die Abschlussfeier von der „Schuihaus-Musi“ mit flotten alpenländischen Weisen.

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