Mafiöse Machenschaften in der Wirtschaft

von Redaktion

Theatergemeinschaft Tattenhausen präsentiert bis 30. März „Die Rote Mühle“

Großkarolinenfeld Mit dem neuen Stück „Die Rote Mühle“ hat die Theatergemeinschaft Tattenhausen schon beim Premierenpublikum ins Schwarze getroffen. Unter der Regie von Christian Gambos und Tina Baumann wird heuer die leicht frivole Komödie von Brigitte Wiese und Patrik Siebler in Tattenhausen im Gasthaus „Zum Bräu“ aufgeführt.

Das Gasthaus „Alte Mühle“ rutscht trotz der Anstrengung von Wirtin Gisela Wenig, brillant gespielt von Heidi Geyer, in die Insolvenz. Die Rettung vor dem Ruin kommt vom plötzlichen Auftreten der Animierdame Lolita, temperamentvoll und erotisch von Daniela Poertzler fast professionell in Szene gesetzt. Sie lernt die unbedarfte und intellektuelle Bedienung Susanne Dumpf mit Mühe als Animierdame ein. Claudia Hofmann, alias Susanne Dumpf, wird mit ihrem Charme zur perfekten Nachtclubdame.

Als Dritte im Bunde gesellt sich noch die Animierdame Roxana (Claudia Stahuber) dazu. Das Trio ist perfekt und umgarnt gekonnt die männlichen Gäste (Michael Stecher, Hans Siegel und den jungen Marinus Maicher). Erika Dumpf, souverän gespielt von Gitti Stahuber, kommt als Susannes besorgte Mutter überraschend zu Besuch und bringt alles durcheinander.

Das Geschäft läuft und verspricht zur Goldgrube zu werden, wenn nicht plötzlich die Steuerfahnderin Gertrud Nau (Simone Ehberger) mit akribischer Genauigkeit die Buchführung, die gar nicht aufzufinden ist, prüfen wollte. Aber noch nicht genug. Kommt nicht der örtliche Mafiaboss Da Toni, von Christian Baumann im schneeweißen Anzug und schwarzer Sonnenbrille im gebrochenen italienisch gespielt, mit seinen Bodyguards Igor (Georg Weichselbaumer) und Vladimir (Ludwig Maier) um Schutzgeld einzufordern.

Gerade als das Geschäft hohe Gewinne verspricht, hat die Steuerfahnderin eine Steuerschuld von mehr als 100000 Euro errechnet. Da gibt es bei der strengen Finanzbeamtin keinen Rabatt, das Geld muss bezahlt werden. Dazu versucht der Mafiaboss mit Gewalt, Schutzgeld einzufordern. Die Wirtin ist verzweifelt. Doch der Notar Hans Siegel (Heini Baumgartner) hat die rettende Idee. Die hier nicht verraten wird.

Die Pointen der Laiendarsteller kommen immer zur rechten Zeit und das Premierenpublikum sparte nicht mit Szenenapplaus.

Aufführungen sind bis 30. März. Nächste Termine: Samstag, 16. März, um 20 Uhr sowie am Sonntag, 17.März, um 14 Uhr und am Freitag, 22. März, und am Samstag und Sonntag, 29./30. März, 20 Uhr. gr

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